#Librariancore – Klischee im Trend

Zur Darstellung von Bibliothekarinnen in der Modepublizistik

Im November 2023 erklärte ein Artikel auf www.instyle.de Bibliothekarinnen zu neuen Modevorbildern1 und löste damit teils kritische Reaktionen auf den Social-Media-Kanälen der bibliothekarischen Fach-Community aus.2 Unbeeindruckt davon erschienen im Januar 2024 eine ganze Reihe Beiträge zum neuen Kleidungstrend – nicht nur auf den Webplattformen deutscher Frauenmagazine. Das Spektrum reicht vom Beauty & Fashion-Bereich3 auf der Website von ProSieben und einem Clip bei taff Trend4 bis hin zum Deutschlandfunk, der einen fast fünfminütigen Hörbeitrag mit dem Titel Bibliothekarinnen als Stilikonen veröffentlichte.5 Kurzum, der Trend ist in aller Munde – vielleicht einziges Desiderat ist eine Motto-Woche im VOX-Format Shopping Queen.

„Im Fashion-Jahr 2024 kleiden sich Mode-Profis plötzlich wie Bibliothekarinnen.“6 Eine gewisse Überraschung klingt wie hier in vielen Artikeln an. Nicht selten wird schon im Titel gefragt: „Was macht Bibliothekarinnen 2024 zu Stilvorbildern?“7 Es folgen Beschreibungen der Kleidungsstücke, welche in Kombination den neuen Modetrend auszeichnen und ihn von ähnlichen Stilrichtungen wie dem Nerdcore oder Grannycore abgrenzen. Selbstredend funktioniert das Ganze nicht, ohne dass auf Berufsklischees rekurriert wird.

Seit ich mich während meines Referendariats für den wissenschaftlichen Bibliotheksdienst im Rahmen einer Prüfungsleistung mit der Darstellung von Bibliothekar*innen in der Kunst befasst habe,8 verfolge ich mit Interesse scheinbar beiläufige Bibliothekarinnenbilder in den Medien. Auch die Fach-Community beäugt diese seit vielen Jahren kritisch und versucht den als überkommen empfundenen Klischees auf verschiedene Weise zu begegnen.9 Immer wieder wird nach einem aktuellen Bild des Berufsstands gesucht, das sich jedoch auf der Basis seiner heutigen Diversifizierung kaum mehr zeichnen lässt.

Es wäre nun müßig im Fortgang zu hinterfragen, ob die Auswahl der Outfits zum Librariancore in den Modemagazinen das repräsentiert, was Personen, die in Bibliotheken arbeiten, tatsächlich in ihrem Kleiderschrank haben oder gar tagtäglich im Job tragen. Mein Beitrag möchte den Blick stattdessen auf die modisch transportierten Bibliothekarinnenbilder richten. Denn die wichtigste Richtschnur für den Librariancore ist m.E. ein gegen jede Berufsrealität erhabenes und offensichtlich erfahrungsresistentes Klischee. Nach einer Tour d‘Horizon durch die Modepublizistik wird sich der Fokus auf die zugrundeliegende, idealtypische Bibliothekarin richten, um im letzten Schritt nach einer möglichen Bedeutung des Modetrends für die Berufsbilddebatte zu fragen.

Der Style

„Bibliothekarinnen werden die Style-Vorbilder des Winters 2024!“10 heißt es im November 2023 bei InStyle. Ehe der Text zur Erläuterung ansetzt, erscheint ein Modefoto mit ikonischem Potential. Die überdeutliche Repräsentation der Prada-Marke Miu Miu rückt die Abbildung auf den ersten Blick in den High Fashion-Bereich und damit denkbar weit weg vom Berufsklischee. Es wird klar, dass Librariancore mehr ist als ein Street Style in der Trendfarbe Grau und mit dem Key-Piece Brille.

Das Titelbild zeigt eine junge Frau in Orange und helle Brauntöne gekleidet mit langem Pony und schmaler Brille. Sie hat die Arme in die Seiten gestützt und streckt dem Publikum mit unbeteiligtem Blick keck ihren Rumpf entgegen. Brüste zeichnen sich trotz der engen Strickjacke kaum ab. Ihr Slip ist hingegen deutlich erkennbar unter der Schichtung von einem engen, transparenten Rock und einer Nylonstrumpfhose. Irritierend ist aber nicht nur die Transparenz des Beinkleids, sondern auch der hochgezogenen Bund der Strumpfhose, welcher doch deutlich weiter reicht als jener des Rocks. Auch das orange Twinset mit den kleinen Knöpfen, welches ihren Oberkörper bedeckt, ist hier hineingesteckt. Neben dem vermeintlich zerzausten Haar liegt hierin ein zweites Merkmal der inszenierten Liederlichkeit. Abgerundet wird das Outfit mit einer dicken Lederjacke und einer Handtasche im gleichen Braunton. Einen farbigen Akzent setzt einzig ein Blazer in einem dunklen Türkiston, dessen Revers aber kaum unter der Jacke hervorschaut.

Im Anschluss an die Beispielbilder und Impressionen von TikTok oder Instagram liefern die meisten Beiträge zum Librariancore in Zeitschriften auch Shoppingtipps und ganze Listen relevanter Kleidungsstücke mit, die es leicht machen sollen, den Trend nachzustylen: Als Oberteile werden Twin-Sets, Blusen, Hemden, Wollpullover, Pullunder, Blazer und Cardigans empfohlen. Kurze Faltenröcke, Bleistiftröcke, Anzug- oder Bundfaltenhosen bedecken die Beine. Als Schuhe kommen sowohl Ballerinas als auch Kitten Heels mit Riemchen in Frage, außerdem Loafer und kniehohe Lederstiefel. Aus den offenen Schuhen können Strumpfhosen, weiße Söckchen, Stulpen oder Kniestrümpfe schauen. Karo-, Rauten- oder Nadelstreifen-Muster sollen in klassischen und gedeckten Farben, wie Beige, Khaki oder Braun, vor allem aber Grau getragen werden. Wolle, Tweet und transparente Stoffe werden kombiniert. Das wichtigste Accessoire schließlich: eine schmale Brille mit dünnem oder dickem Rahmen in Schildpatt-Optik, dazu wahlweise eine elegante Handtasche oder eine große Aktentasche sowie alter Schmuck und Schals.

Maßgeblich für die Vorstellung vom Librariancore seien die „Looks der Mode-Expert:innen und Stars“11 Schon im März 2023 stellte das italienische Modelabel Miu Miu auf der Pariser Fashion Week seine Collection für den Herbst/Winter 2024 vor.12 Mit Alltagskleidung hatte das dem Anlass entsprechend wenig zu tun. Verbindendes Element vieler auf dem Laufsteg getragener Outfits war die bis über das Oberteil gezogene Nylonstrumpfhose. Nicht selten fehlen Hosen oder Röcke ganz und glitzernde Unterhosen werden noch über den Strumpfhosen getragen. Auch die Frisuren der Models auf dem Laufsteg versprühen einen Hauch von Zerzaustheit („messy hair“).

Neben der Collection des Prada-Labels wird in vielen Artikeln als Gewährsfrau für den Librariancore das Model Bella Hadid genannt. Immer wieder werden Fotos desselben Outfits eingebunden: sie trägt einen blauen Sportpullover, den sie mit einem grauen Rock mit Karomuster und einer weißen Handtasche kombiniert. Die Haare sind zusammengebunden und obligatorisch ist eine schmale Brille. In dieser Aufnahme zeigt sich die eher alltagstaugliche Ausprägung des Librariancore. Krasser als in den künstlichen Outfits der Fashion Week tritt hier der Stilbruch als wichtiges Moment ins Bild: „The point of library dressing is not taking it too seriously or looking too buttoned-up”.13

Die Vogue findet, dass erst durch die Kombination mit „Pieces, die als cool und modern angesehen werden“, dieser „Look“ zum Librariancore wird. Zu kombinieren sind „typische Kleidungsstücke des Berufsbilds (wie z.B. Cardigans) mit besonders femininen Silhouetten und modernen Details“.14 Die InStyle erklärt die „vermeintlich spießigen Pieces werden zum coolen Highlight ihres Looks“.15 „Essentiell ist bei diesem Modetrend das Spiel mit dem vermeintlich ‚Altbackenen‘, das einen neuen Dreh bekommt, etwa durch die Wahl moderner oder gewagter Kleidungsstücke, die einen Kontrast zum übrigen Outfit bilden.“16 Auch ein einzelner kräftiger Farbton kann einen Akzent setzen, etwa das Blau oder Türkis in den gezeigten Fotos; beliebt in den Sozialen Medien: knallrot.

Trotz der offensichtlich konstitutiven Bedeutung der genannten Kleidungsstücke wird teilweise auch auf das vermeintlich integrale Buch Bezug genommen. So macht der Beitrag im Deutschlandfunk es zum zentralen Accessoire, auch ProSieben17 und die Cosmopolitan erwähnen es in Text und Bild. Wichtiger noch scheint aber die schmale Brille zu sein. Beim Durchklicken der unzähligen Beiträge unter #Librariancore findet sich wirklich kaum ein Foto ohne „nerdy Brille auf der Nase“.18 Idealerweise sollte diese schmal sein, rahmenlos oder mit dickem Gestell in Schildpatt-Optik, häufig ist sogar von einer Lesebrille die Rede.19 Gebetsmühlenartig wiederholen die Artikel, dass kein Sehfehler nötig sei, um eine Brille zu tragen,20 der Rahmen durchaus mit Fensterglas gefüllt werden könne. Angesichts der hohen Zahlen an Brillenträgern in Deutschland und der unzähligen Optikerketten, die das Erscheinungsbild der kleinstädtischen Fußgängerzonen fast schon dominieren, ist dieser Hinweis wohl eigentlich überflüssig. Es ist jedoch möglich, dass sich in ihm schlicht die sehr junge Zielgruppe widerspiegelt. Auf Myself.de wird die Sehschwäche der Bibliothekarin jedoch nicht mit ihrem Alter, sondern mit ihrer Tätigkeit begründet: „Das viele Lesen beansprucht die Augen, weshalb Bibliothekarinnen häufig eine Brille tragen.“21 Ziemlich plump wird hier nicht nur impliziert, dass die Arbeit als Bibliothekarin sich negativ auf die Sehkraft auswirkt, sondern das wohl größte Missverständnis im Berufsbild traktiert, nämlich dass Bibliothekarinnen Tag ein Tag aus läsen.

Das Klischee

Das Adjektiv „spießig“ fällt am häufigsten in den konsultierten Beschreibungen des Librariancore: „Bereit für den wohl spießigsten Mode-Trend 2024?“22 Explizit macht auch die Vogue, es gehe um „einst als spießig verschriene Outfits“, die „fast schon verstaubt“ waren. „Altbacken trifft auf cool und modern“.23 Oder es ist vom „gar nicht mehr so ‚altbackenen‘ Bibliothekarinnen-Look“ die Rede.24 „Spießig ist das neue cool und ugly ist das neue schön“.25 Dass hier ein positives Bild des Berufsstands gezeichnet würde, lässt sich kaum behaupten. Bibliothekarinnen werden als spießig und hässlich attribuiert. Ob Kleidungsstücke, die diesen Eindruck hervorrufen, nun gerade in sind oder mindestens kombiniert mit unpassenden, weil modischen Accessoires in werden, ändert nicht die Allgemeingültigkeit der negativen Adjektive, besonders in Gegensatzpaaren. Gerade für die modebewusste Zielgruppe der Beiträge dürfte hier kaum eine positive Lesart möglich sein. Vielmehr dient das klischierte Bild der Bibliothekarin als Folie für eine Umbesetzung pejorativer Attribute im Medium der Mode. Die Coolness des Looks verdankt sich kluger Rekombination außerhalb des ursprünglichen Bezugssystems, in einer auf Ästhetik kaprizierten Sphäre, die sich allein auf den Schein der Bibliothek bezieht.

Strenge und Akkuratesse in der Kleidung sowie das mahnende „Psst“,26 sind hingegen nicht Teil der klischierten Bibliothekarin im Librariancore. Stattdessen wurde eine gewisse Liederlichkeit in der Erscheinung bereits von Miu Miu durch die Andeutung ungekämmter Haare „und einem leicht verwirrten Ausdruck“ eingeführt.27 Doch auch dabei ist das Klischee nicht weit: „Die zerstreute Bibliothekarin hat kein Interesse an aufwendigem Frisieren.“28 „Um morgens stundenlang vor dem Spiegel zu stehen, hat die Bibliothekarin keine Zeit. Lieber steckt sie ihre Nase fünf Minuten länger in ein spannendes Buch und verlässt das Haus anschließend mit einem unkomplizierten, leicht zerzausten Seitenscheitel oder Pferdeschwanz.“29 Ja selbst der Dutt wird zum messy bun: „slightly undone, messy hair escaping from a bun or chignon”.30

Jenseits der Äußerlichkeiten, wird derart implizit auch ein Berufsbild gezeichnet, welches mindestens drei kritische Punkte aufweist. Ziemlich wertfrei mag zunächst der alte Hut vom vielen Lesen sein: „Den ganzen Tag von Büchern umgeben, ist die Versuchung groß, abends welche nach Hause zu nehmen [sic].“31 Tatsächlich findet sich aber keine andere Beschreibung der bibliothekarischen Tätigkeit in den Zeitschriften als die des Lesens. Der Beruf erscheint rein rezeptiv – kein Aufscheinen von Agilität und Kreativität. Weiterhin beschränkt sich das Lesen selbstredend auf Bücher. Und dabei auch noch auf die Belletristik. Die Bibliothekarin im Librariancore ist nicht Hüterin des Wissens oder Navigator in der Datenflut. Stattdessen offenbaren sich eine gewisse Lebensuntauglichkeit und Eskapismus einer Frau, die allein in ihrer Bücherwelt lebt.

Die Inversion dieser Vorstellung in der Spielart der „Hot Librarian“32 ist gleichfalls nichts Neues. Gelegentlich heißt es: „Der Blick durch die Brillengläser wirkt nicht mehr zerstreut, sondern verführerisch.“33 Die Cosmopolitan schreibt, die Kleidungsstücke würden „neu interpretiert durch feminine Silhouetten, verspielte Details und einen Hauch Sexyness“.34 Der Trend spiele mit dem „sexualisierten Klischee der ‚verführerischen Bibliothekarin‘“. Von „subtilem Sexappeal“35 kann angesichts von zahlreichen Bildern junger Frauen in gut sichtbar getragenen Strumpfhaltern unter #Librariancore in den Sozialen Medien jedoch kaum mehr die Rede sein. Die Vogue sieht hier ein Wiederaufkommen des „‘sexy librarian’ trope that emerged some time in 2021”.36 M.E. offenbart sich hier aber bloß jene durch eine Brille konstituierte klassische Bookworm-Kategorie der Erotikbranche – um einen Stilbruch zu erzeugen ist überzogene Sexualisierung sicherlich immer ein adäquates Mittel und insofern durchaus passend zum Trend.

In den Modemagazinen geht es selbstverständlich kultivierter zu: „Everyone Is Dressing Like a Hot-Girl Librarian“.37 Kaum verwundert, dass hier stets nur die Outfits von Bibliothekarinnen in den Blick genommen werden. Der Beruf wird eindeutig als weiblich konnotiert, womit abermals ein Klischee aus dem vergangenen Jahrhundert heraufbeschworen wird. Vielleicht ist dies gar nicht bemerkenswert, weil die Anzahl an Männern, die Berichte über Frauenmode lesen, ohnehin begrenzt sein dürfte. In einer Gesellschaft, die zunehmend Geschlechterrollen hinterfragt, bleibt dabei aber ein fader Nachgeschmack von Gestrigkeit, der jenen der „altbackenen“ Kleidungsstücke noch übertrifft.

Der Kontext

„If, by Gen Z’s lights, everything were a trend, they lamented, then what really was? […] The ‘core’ suffix, though originally credited to a firm of trend forecasters, was ripe for appropriation and soon became an easy stand-in for any type of look, feel or mood. (Consider myselfcore or homelesscore)“.38 Und tatsächlich ließe sich der Librariancore in eine üppige Wortwolke mit vielen ähnlichen Stilrichtungen bringen, die gleichfalls in den Beiträgen Erwähnung finden: Normcore, Barbiecore, Blokecore, Balletcore, Nerdcore, Gorpcore. Weiterhin wird bemerkt, „junge Modeprofis wählen plötzlich Kleidungsstücke, die aus dem Kleiderschrank ihrer Großmütter stammen könnten.“39 Abermals wird erklärt, in Abgrenzung zum „Granny Chic“ oder „Oma-Core“40 seien die Schnitte figurbetonter, die Designs minimalistischer und die Erscheinung insgesamt etwas eleganter und avantgardistisch.41 Die Für Sie bringt auch den „Old Money Style“42 als Verwandten an und legt Wert auf „gediegenen Luxus“. Vergleichbar sei die Kleidungsauswahl insofern mit der „eleganten und kultivierten Ästhetik der ‚belesenen Dame‘“.43

Als Referenzpunkt in der Popkultur wird für diese Figur nun ausgerechnet der Cameo-Auftritt des Models Gisele Bündchen in dem fast 20 Jahre alten Hollywood-Blockbuster Der Teufel trägt Prada angeführt. In der Cosmopolitan wird erklärt, zum Trend passe „ihre Rolle als fleißige und dennoch top gestylte Arbeitnehmerin“,44 auch wenn sie keine Bibliothekarin repräsentiert. So gelesen verflüchtigt sich jede Spezifik des Librariancore, vermengt sich hier mit dem Office Siren-Trend. Essenziell bleibt das „flimsy pair of naughty-aughty (as in ‘00) glasses”45 als Key-Piece.

Doch nicht nur die frühen 2000er Jahre sind prägend für den Librariancore. „Wer im Winter 2023 den ‚Hot Librarian‘-Trend stylen möchte, sollte an Universitätsbibliotheken in den 30ern und 40ern denken.“46 Jene Ästhetik, die vor allem mit britischen und amerikanischen Eliteuniversitäten und Privatschulen zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Verbindung gebracht wird, ist bereits seit einigen Jahren nicht nur als Kleidungsstil, sondern auch als Lifestyletrend und Einrichtungsvorbild in den Sozialen Medien unter #DarkAcademia ein Massenphänomen.47 Bibliotheken oder mindestens Bücherregale gehören hier ebenso zum Setting, wie in den verträumten Welten der BookTok-Anhänger*innen. Als folgerichtige Entwicklung könnte also die „bookish aesthetic“48 des Librariancore hier erscheinen.

Es sollte jedoch inzwischen deutlich geworden sein, dass praktisch nichts am Librariancore genuin ist. Der Trend führt Elemente zusammen, die in den vergangenen Jahren bereits mindestens die junge Modewelt im Internet herumtrieb, wenn man ihn nicht gar bis in die 2000er zurückdatieren möchte. Schon länger kennt das Cambridge Dictionary das Lemma geek chic: „a fashionable style of dressing that uses clothes, glasses, etc. usually thought to be boring or not fashionable”.49 All diese Modetrends profitieren von der Vagheit ihrer Identitätsbedingungen. Ihre Namen sind Ausgangspunkt relativ ungesteuerter Assoziation und nicht Resultat einer analytischen Durchdringung eines klar eingrenzbaren Phänomens.

Die Berufsrolle

Vor der Erkenntnis, dass das Besondere am Librariancore weder die Auswahl der Kleidungsstücke noch deren Umdeutung durch Rekombination oder der Stilbruch sind, stellt sich abermals die Frage, „Warum Bibliothekarinnen die neuen Modevorbilder sind“.50 Wichtig für die „präzise gewählten Namen“ kurzlebiger Modetrends sei, dass wir uns durch sie „intuitiv ein Bild im Kopf“ zeichnen, sie „funktionieren nämlich besonders gut, wenn man sie nicht erklären muss.“51 Tatsächlich ist der Artikel in der Vogue in diesem Punkt wesentlich differenzierter als jene in den meisten anderen deutschen Zeitschriften.52 Hier wird sogar explizit, dass der Trend sich auf ein Berufsklischee bezieht. Der Hinweis, dass man beim Librariancore mitnichten an die „ehemalige Bibliothekarin aus Schulzeiten“ denken solle, welche einem als persönlich bekannte Vertreterin ihrer Zunft womöglich noch vor dem Klischee in den Kopf kommen könnte, macht dies unmissverständlich. Der Bezugspunkt für den Modetrend ist eine überindividuelle Idee der Bibliothekarin, die nicht zwingend etwas mit der je eigenen empirischen Realität zu tun hat.

Auch die Quelle jenes ideellen Bildes vermag die Modepublizistik zu benennen: Über das Äußere von Bibliothekarinnen existierten „klischeebehaftete Vorstellungen in Filmen und Büchern“.53 Auch in der InStyle wird von einem „Bild im Kopf“ gesprochen, das die Popkultur gezeichnet habe. Doch die meisten Beiträge reflektieren ihre Stilikonen nicht derart verständnisvoll. Stattdessen transportieren sie unhinterfragt die offenbar landläufige Vorstellung der Erscheinung von Bibliothekarinnen zusammen mit einer unscharfen Idee ihrer beruflichen Tätigkeit. Bei der InStyle etwa wird vom „eigentlich nicht unbedingt als modisch angesehenen Stil von Bibliothekar*innen“ geschrieben – durch das Gendersternchen wird hier erkennbar, dass kein Klischee gemeint ist, sondern eine reale Berufsgruppe adressiert wird.

Ob reflektiert oder nicht, bemerkenswert bleibt nach der Lektüre dieser Artikel der Modepublizistik die Erkenntnis, dass Bibliotheken keineswegs in Vergessenheit geraten sind, dass der Beruf der Bibliothekarin mehr denn je Erwähnung in den neuen Medien findet. Ein Bild des Berufsstandes ist so fest im kulturellen Gedächtnis verankert, dass dieser sich als Namensgeber für einen Modetrend eignet bar jeden Realitätsbezugs. Sei‘s drum. Bibliothekarin spielen macht mutmaßlich allen Spaß. Die Autorinnen der Beiträge in den Modemagazinen scheinen Freude daran zu haben, das Klischee auszuschmücken. Und auch Influencer*innen präsentieren sich nicht nur in den passenden Kleidungsstücken, sondern vor Bücherregalen und in Bibliotheken. #Librariancore hatte Mitte Januar 2024 bereits über zwei Millionen Aufrufe in den Sozialen Medien.54 Wir brauchen uns also nicht die Frage stellen, ob junge Menschen noch wissen, dass wir existieren und Bibliotheken ein möglicher Arbeitsort sind.

Fraglich ist allerdings, ob dem Publikum vollumfänglich klar ist, dass der gefeierte Modetrend auf einem Berufsklischee basiert, das quasi historische Bezugspunkte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat. Film- und Fernsehen haben tatsächlich eine Art Kunstfigur mit der Berufsrolle geschaffen, die seit Jahrzehnten nicht aktualisiert wurde, folglich wesentlich größere Persistenz aufweist als die Tätigkeiten in Bibliotheken selbst. In der Vogue wird der Trend als kurzlebig und saisonal eingestuft.55 Doch das Berufsklischee wird bleiben. Alternativlos ist daher m.E. ein produktiver Umgang damit, das Ableiten einer Tradition im positiven Sinne etwa. Ein Bewusstsein über jene Vorstellungen muss bei Bibliothekar*innen mindestens vorhanden sein, um sich sinnvoll dazu verhalten zu können – gerade, wenn sie dem Selbstbild so gar nicht entsprechen. Hand in Hand mit dem technischen Fortschritt ändern sich die Anforderungen und Möglichkeiten, die die Tätigkeit im Informationssektor bietet, seit Jahrhunderten. Mit Büchern hat dies heute nicht mehr zwingend zu tun, was jedoch vor allem Bibliothekar*innen selbst vollumfänglich bewusst ist. Es ist daher wohl unsere Aufgabe ein differenziertes Bild unseres Berufs zu zeichnen,56 das mehr als nur die äußerliche Erscheinung in den Blick nimmt, und sicherlich nicht die der Unterhaltungskultur. Etwas polemisch gefragt: Warum nennen wir uns eigentlich noch Bibliothekar*innen, wenn wir weder mit Büchern noch mit dem Berufsklischee etwas zu tun haben wollen?

Wahrscheinlich hat grundsätzlich niemand etwas dagegen zu einer Berufsgruppe zu gehören, die eine „Revolution in Sachen Schönheit und Stilbewusstsein“ ausgelöst hat.57 Dass zukünftige Bibliothekar*innen selbst nicht die Brille, sondern Motivsocken für das wichtigste Key-Piece ihrer Outfits halten, wie sie in einem Blogbetrag schildern,58 genügt nicht, um eine mögliche Ablehnung des Modetrends zu erklären. Gewiss erzeugen jedoch die transportierten Klischees, besonders wo sie negativ zu lesen sind, einen inneren Widerstand. Vielleicht hätten sich einige Bibliothekar*innen von der Modepublizistik auch schlicht eine differenziertere Darstellung gewünscht, wie sie z.B. die Glamour zum verwandten „Oma-Core“ liefert: „Der Trend ist so vielseitig, wie es wohl auch unsere Großmütter sind, schließlich haben diese nicht alle den gleichen Style.“59 Da sich der Librariancore aber, wie gezeigt wurde, nicht tatsächlich auf unsere Berufsgruppe bezieht, sondern lediglich die klischierte Vorstellung zum Vorbild erklärt, ist dies schlicht nicht möglich.

Constanze Keilholz, Universitätsbibliothek der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, https://orcid.org/0000-0002-0794-515X

Zitierfähiger Link (DOI): https://doi.org/10.5282/o-bib/6019

Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.

1 Riedl, Ann-Kathrin: Winter-Trend 2023. Warum Bibliothekarinnen die neuen Modevorbilder sind, Instyle, 14.11.2023, https://www.instyle.de/fashion/modetrend-2023-winter-trend-bibliothekarinnen-librarian-style, Stand: 02.02.2024.

2 So riefen am 24.11.2023 die Universitätsbibliothek der RWTH Aachen und die Stadtbücherei Gladbeck gemeinsam auf ihren Instagram-Accounts zu einer „Anti-Klischee-Challenge“ auf mit #BreakTheStereotype und #keinModetrend23.

3 Wagner, Regine: Librariancore-Trend. Bella Hadid erklärt die Bibliothekarin zur Stilikone 2024, Pro Sieben, 12.01.2024, https://www.prosieben.de/themen/beauty-fashion/news/librariancore-trend-bella-hadid-erklaert-die-bibliothekarin-zur-stilikone2024-344598, Stand: 02.02.2024.

4 taff Trend. Bibliothekarinnen-Style, Pro Sieben, 22.01.2024, https://www.prosieben.de/serien/taff/videos/taff-trend-bibliothekarinnen-style-v_tr3krd6jbhev, Stand: 02.02.2024.

5 Zeh, Miriam: Bibliothekarinnen als Stilikonen, Deutschlandfunk, 16.01.2024, https://www.deutschlandfunkkultur.de/librarian-core-ein-fashion-trend-macht-bibliothekarinnen-zu-stilikonen-dlf-kultur-04b61cbd-100.html, Stand: 02.02.2024.

6 Peters, Lara: Librarian Core. Das verbirgt sich hinter dem Mode-Trend 2024, Für Sie, 15.01.2024, https://www.fuersie.de/mode/librarian-core-das-verbirgt-sich-hinter-dem-mode-trend-2024-14339.html, Stand: 02.02.2024.

7 Kutsch, Lara: Librariancore. So liefern uns Bibliothekarinnen 2024 Mode-Inspiration, Cosmopolitan, 11.01.2024, https://www.cosmopolitan.de/librariancore-so-liefern-uns-bibliothekarinnen-2024-mode-inspiration-133758.html, Stand: 02.02.2024.

8 Keilholz, Constanze: Klischee im Bild. Bibliothekare und ihre Darstellung in der Kunst, in: Perspektive Bibliothek 8 (1), 2019, S. 38-64. Online: https://doi.org/10.11588/pb.2019.1.69168.

9 Anfang 2024 startete z.B. die dbv-Kampagne Weiter Wissen, um „die gesellschaftliche Relevanz wissenschaftlicher Bibliotheken, ihre Aufgaben und Funktionen sichtbar [zu] machen“ für Entscheidungsträger*innen in Politik und Wissenschaft. https://www.bibliotheksverband.de/kampagne-weiter-wissen, Stand: 02.02.2024.

10 Riedl, Ann-Kathrin: Winter-Trend 2023. Warum Bibliothekarinnen die neuen Modevorbilder sind, Instyle, 14.11.2023, https://www.instyle.de/fashion/modetrend-2023-winter-trend-bibliothekarinnen-librarian-style, Stand: 02.02.2024.

11 Özkalgay, Irem: Librariancore. Wie Bibliothekarinnen 2024 die neuen Stilikonen werden, Vogue, 04.01.2024, https://www.vogue.de/artikel/librariancore-trend-2024, Stand: 02.02.2024.

12 Bakshi, Pema: PFW: At MIU MIU, Innerwear makes a big Impact, Grazia, https://graziamagazine.com/articles/miu-miu-fall-winter-2023-show, Stand: 02.02.2024.

13 Nesvig, Kara: Everyone Is Dressing Like a Hot-Girl Librarian This Fall, and We Kind of Love It, Byrdie, 19.10.2023, https://www.byrdie.com/librarian-fashion-trend-8358248, Stand: 02.02.2024.

14 Özkalgay, Irem: Librariancore. Wie Bibliothekarinnen 2024 die neuen Stilikonen werden, Vogue, 04.01.2024, https://www.vogue.de/artikel/librariancore-trend-2024, Stand: 02.02.2024.

15 Paa, Anabel: „Hot Librarian“. So stylen Mode-Profis den Trend im Winter 2024, Instyle, 12.01.2024, https://www.instyle.de/fashion/trends/hot-librarian-so-stylen-mode-profis-winter-trend-2024, Stand: 02.02.2024.

16 Riedl, Ann-Kathrin: Winter-Trend 2023. Warum Bibliothekarinnen die neuen Modevorbilder sind, Instyle, 14.11.2023, https://www.instyle.de/fashion/modetrend-2023-winter-trend-bibliothekarinnen-librarian-style, Stand: 02.02.2024.

17 Wagner, Regine: Librariancore-Trend. Bella Hadid erklärt die Bibliothekarin zur Stilikone 2024, Pro Sieben, 12.01.2024, https://www.prosieben.de/themen/beauty-fashion/news/librariancore-trend-bella-hadid-erklaert-die-bibliothekarin-zur-stilikone2024-344598, Stand: 02.02.2024.

18 Kutsch, Lara: Librariancore. So liefern uns Bibliothekarinnen 2024 Mode-Inspiration, Cosmopolitan, 11.01.2024, https://www.cosmopolitan.de/librariancore-so-liefern-uns-bibliothekarinnen-2024-mode-inspiration-133758.html, Stand: 02.02.2024. Sin, Carmen: Book the look. Librarian-core is a pair of thin-rimmed glasses away, Vogue, 17.06.2023, https://vogue.sg/librarian-core, Stand: 02.02.2024.

19 Peters, Lara: Librarian Core. Das verbirgt sich hinter dem Mode-Trend 2024, Für Sie, 15.01.2024, https://www.fuersie.de/mode/librarian-core-das-verbirgt-sich-hinter-dem-mode-trend-2024-14339.html, Stand: 02.02.2024.

20 Z.B. Wagner, Regine: Librariancore-Trend. Bella Hadid erklärt die Bibliothekarin zur Stilikone 2024, Pro Sieben, 12.01.2024, https://www.prosieben.de/themen/beauty-fashion/news/librariancore-trend-bella-hadid-erklaert-die-bibliothekarin-zur-stilikone2024-344598, Stand: 02.02.2024.

21 Trüeb, Nathalie: Bibliothekarinnen-Style. Im Winter 2023 setzen wir auf den trendigen Librariancore!, Myself, 22.11.2023, https://www.myself.de/aktuelles/mode/librariancore-trend-winter-2023, Stand: 02.02.2024.

22 Peters, Lara: Librarian Core. Das verbirgt sich hinter dem Mode-Trend 2024, Für Sie, 15.01.2024, https://www.fuersie.de/mode/librarian-core-das-verbirgt-sich-hinter-dem-mode-trend-2024-14339.html, Stand: 02.02.2024.

23 Özkalgay, Irem: Librariancore. Wie Bibliothekarinnen 2024 die neuen Stilikonen werden, Vogue, 04.01.2024, https://www.vogue.de/artikel/librariancore-trend-2024, Stand: 02.02.2024.

24 Peters, Lara: Librarian Core. Das verbirgt sich hinter dem Mode-Trend 2024, Für Sie, 15.01.2024, https://www.fuersie.de/mode/librarian-core-das-verbirgt-sich-hinter-dem-mode-trend-2024-14339.html, Stand: 02.02.2024.

25 Riedl, Ann-Kathrin: Winter-Trend 2023. Warum Bibliothekarinnen die neuen Modevorbilder sind, Instyle, 14.11.2023, https://www.instyle.de/fashion/modetrend-2023-winter-trend-bibliothekarinnen-librarian-style, Stand: 02.02.2024.

26 Zu Bibliothekar*innen Klischees vgl. Kießling, Ina: Image und Status von Bibliothekaren und Archivaren. Analyse, Ursachen und Wege zur Verbesserung, Saarbrücken 2008; von Lochner, Elisabeth: Farblos, verstaubt, verschroben –Fiktion oder Realität? Die Fremdcharakterisierung des Bibliothekars im Kontrast zum Selbstverständnis, Berlin 2008. Online: https://doi.org/10.18452/18223.

27 Wagner, Regine: Librariancore-Trend. Bella Hadid erklärt die Bibliothekarin zur Stilikone 2024, Pro Sieben, 12.01.2024, https://www.prosieben.de/themen/beauty-fashion/news/librariancore-trend-bella-hadid-erklaert-die-bibliothekarin-zur-stilikone2024-344598, Stand: 02.02.2024.

28 Wagner, Regine: Librariancore-Trend. Bella Hadid erklärt die Bibliothekarin zur Stilikone 2024, Pro Sieben, 12.01.2024, https://www.prosieben.de/themen/beauty-fashion/news/librariancore-trend-bella-hadid-erklaert-die-bibliothekarin-zur-stilikone2024-344598, Stand: 02.02.2024.

29 Trüeb, Nathalie: Bibliothekarinnen-Style. Im Winter 2023 setzen wir auf den trendigen Librariancore!, Myself, 22.11.2023, https://www.myself.de/aktuelles/mode/librariancore-trend-winter-2023, Stand: 02.02.202.

30 Nesvig, Kara: Everyone Is Dressing Like a Hot-Girl Librarian This Fall, and We Kind of Love It, Byrdie, 19.10.2023, https://www.byrdie.com/librarian-fashion-trend-8358248, Stand: 02.02.2024.

31 Trüeb, Nathalie: Bibliothekarinnen-Style. Im Winter 2023 setzen wir auf den trendigen Librariancore!, Myself, 22.11.2023, https://www.myself.de/aktuelles/mode/librariancore-trend-winter-2023, Stand: 02.02.2024.

32 Auf die Bezeichnung Librariancore wird ganz verzichtet. Vgl. Riedl, Ann-Kathrin: Winter-Trend 2023. Warum Bibliothekarinnen die neuen Modevorbilder sind, Instyle, 14.11.2023, https://www.instyle.de/fashion/modetrend-2023-winter-trend-bibliothekarinnen-librarian-style, Stand: 02.02.2024.

33 Wagner, Regine: Librariancore-Trend. Bella Hadid erklärt die Bibliothekarin zur Stilikone 2024, Pro Sieben, 12.01.2024, https://www.prosieben.de/themen/beauty-fashion/news/librariancore-trend-bella-hadid-erklaert-die-bibliothekarin-zur-stilikone2024-344598, Stand: 02.02.2024.

34 Kutsch, Lara: Librariancore. So liefern uns Bibliothekarinnen 2024 Mode-Inspiration, Cosmopolitan, 11.01.2024, https://www.cosmopolitan.de/librariancore-so-liefern-uns-bibliothekarinnen-2024-mode-inspiration-133758.html, Stand: 02.02.2024.

35 Özkalgay, Irem: Librariancore. Wie Bibliothekarinnen 2024 die neuen Stilikonen werden, Vogue, 04.01.2024, https://www.vogue.de/artikel/librariancore-trend-2024, Stand: 02.02.2024.

36 Sin, Carmen: Book the look. Librarian-core is a pair of thin-rimmed glasses away, Vogue, 17.06.2023, https://vogue.sg/librarian-core, Stand: 02.02.2024.

37 Nesvig, Kara: Everyone Is Dressing Like a Hot-Girl Librarian This Fall, and We Kind of Love It, Byrdie, 19.10.2023, https://www.byrdie.com/librarian-fashion-trend-8358248, Stand: 02.02.2024.

38 Sin, Carmen: Book the look. Librarian-core is a pair of thin-rimmed glasses away, Vogue, 17.06.2023, https://vogue.sg/librarian-core, Stand: 02.02.2024.

39 Riedl, Ann-Kathrin: Winter-Trend 2023. Warum Bibliothekarinnen die neuen Modevorbilder sind, Instyle, 14.11.2023, https://www.instyle.de/fashion/modetrend-2023-winter-trend-bibliothekarinnen-librarian-style, Stand: 02.02.2024.

40 Pawa, Anjana u. Walser, Katharina: “Oma-Core” ist der überraschendste Mode-Trend im Winter 2023/2024, Glamour, 01.12.2023, https://www.glamour.de/artikel/oma-core-mode-trend-winter-2023, Stand: 02.02.2024.

41 Özkalgay, Irem: Librariancore. Wie Bibliothekarinnen 2024 die neuen Stilikonen werden, Vogue, 04.01.2024, https://www.vogue.de/artikel/librariancore-trend-2024, Stand: 02.02.2024.

42 Auch Josephine Geuenich beschreibt dies als zentral für den Hot Librarian-Trend. Vgl.  Geuenich, Josephine: Hot Librarians. Eine Glosse. Die neue Mode für Bibliothekar*innen, API Magazin, 30.01.2024, https://doi.org/10.15460/apimagazin.2024.5.1.188.

43 Özkalgay, Irem: Librariancore. Wie Bibliothekarinnen 2024 die neuen Stilikonen werden, Vogue, 04.01.2024, https://www.vogue.de/artikel/librariancore-trend-2024, Stand: 02.02.2024.

44 Kutsch, Lara: Librariancore. So liefern uns Bibliothekarinnen 2024 Mode-Inspiration, Cosmopolitan, 11.01.2024, https://www.cosmopolitan.de/librariancore-so-liefern-uns-bibliothekarinnen-2024-mode-inspiration-133758.html, Stand: 02.02.2024.

45 Sin, Carmen: Book the look. Librarian-core is a pair of thin-rimmed glasses away, Vogue, 17.06.2023, https://vogue.sg/librarian-core, Stand: 02.02.2024.

46 Riedl, Ann-Kathrin: Winter-Trend 2023. Warum Bibliothekarinnen die neuen Modevorbilder sind, Instyle, 14.11.2023, https://www.instyle.de/fashion/modetrend-2023-winter-trend-bibliothekarinnen-librarian-style, Stand: 02.02.2024.

47 Böhl, Lukas: Dark Academia. Was steckt dahinter?, Stuttgarter Nachrichten, 26.11.2020, https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.dark-academia-de-finition-mhsd.8104c0bf-4d35-4eec-97e4-894f0ffd01db.html, Stand: 02.02.2024.

48 Nesvig, Kara: Everyone Is Dressing Like a Hot-Girl Librarian This Fall, and We Kind of Love It, Byrdie, 19.10.2023, https://www.byrdie.com/librarian-fashion-trend-8358248, Stand: 02.02.2024.

49 o.A.: Cambridge Advanced Learner’s Dictionary, https://dictionary.cambridge.org/dictionary/english/geek-chic, Stand: 02.02.2024.

50 Riedl, Ann-Kathrin: Winter-Trend 2023. Warum Bibliothekarinnen die neuen Modevorbilder sind, Instyle, 14.11.2023, https://www.instyle.de/fashion/modetrend-2023-winter-trend-bibliothekarinnen-librarian-style, Stand: 02.02.2024.

51 Özkalgay, Irem: Librariancore. Wie Bibliothekarinnen 2024 die neuen Stilikonen werden, Vogue, 04.01.2024, https://www.vogue.de/artikel/librariancore-trend-2024, Stand: 02.02.2024.

52 Bei meiner stichprobenartigen Lektüre anglophoner Artikel habe ich den Eindruck gewonnen, dass das zugrundeliegende Berufsbild dort weniger negativ besetzt ist und die Beschreibungen eher bei der äußeren Erscheinung verweilen als in Deutschland. Dies mag aber auch nur Zufall sein, da ich keine breit angelegte Studie unternommen habe.

53 Özkalgay, Irem: Librariancore. Wie Bibliothekarinnen 2024 die neuen Stilikonen werden, Vogue, 04.01.2024, https://www.vogue.de/artikel/librariancore-trend-2024, Stand: 02.02.2024.

54 Peters, Lara: Librarian Core. Das verbirgt sich hinter dem Mode-Trend 2024, Für Sie, 15.01.2024, https://www.fuersie.de/mode/librarian-core-das-verbirgt-sich-hinter-dem-mode-trend-2024-14339.html, Stand: 02.02.2024.

55 Özkalgay, Irem: Librariancore. Wie Bibliothekarinnen 2024 die neuen Stilikonen werden, Vogue, 04.01.2024, https://www.vogue.de/artikel/librariancore-trend-2024, Stand: 02.02.2024.

56 Wirklich gelungen ist die neue Werbekampagne für Jobs in Bibliotheken: https://meinjob-bibliothek.de, Stand: 02.02.2024.

57 Özkalgay, Irem: Librariancore. Wie Bibliothekarinnen 2024 die neuen Stilikonen werden, Vogue, 04.01.2024, https://www.vogue.de/artikel/librariancore-trend-2024, Stand: 02.02.2024.

58 Aubib: Wir sind TREND. Librariancore, 14.01.2024, https://www.aubib.de/blog/article/2024/01/14/wir-sind-trend-librariancore, Stand: 02.02.2024.

59 Pawa, Anjana u. Walser, Katharina: “Oma-Core” ist der überraschendste Mode-Trend im Winter 2023/2024, Glamour, 01.12.2023, https://www.glamour.de/artikel/oma-core-mode-trend-winter-2023, Stand: 02.02.2024.