Learning Snacks, Video-Tutorials, Adaptive Learning
Neue Wege in der Fortbildung
Digitales Lernen für Bibliotheksmitarbeitende
Im privaten Umfeld ist es für viele Menschen längst zur Normalität geworden, bei Wissenslücken oder Informationsbedarf zu googeln oder nach einem passenden YouTube-Tutorial zu suchen. Know-how wird also „on demand“ abgerufen. Sich Wissen auf Vorrat anzueignen, ist für viele Themen nicht mehr zeitgemäß und dank der Digitalisierung oftmals auch nicht mehr notwendig. Sinnvoller und effektiver ist es, sich Sachkenntnisse zum Zeitpunkt des Bedarfs anzueignen. Das gilt auch für den beruflichen Bereich. Hier möchte die Büchereizentrale Niedersachsen ansetzen und ihr Fortbildungsangebot für Bibliotheksmitarbeitende in Niedersachsen um digitale Selbstlernkurse erweitern.1
Studien wie die jährlich erscheinende Trendstudie mmb Learning Delphi2 des mmb Instituts, in der Expert*innen zum digitalen Lernen befragt werden, zeigen, dass virtuelle Lernveranstaltungen durch die Pandemie stark an Akzeptanz gewonnen haben und in der Weiterbildung von Mitarbeitenden eine zunehmend wichtige Rolle spielen.
Auch Bibliotheken befinden sich im Wandel. Die Aufgaben und Anforderungen an das Personal ändern sich stetig; nicht nur, aber vor allem durch die digitale Transformation und ihre Folgen. Das „Lebenslange Lernen“ ist für Bibliotheksmitarbeitende von großer Bedeutung, um mit den Entwicklungen Schritt halten zu können. Gerade für medienpädagogische Angebote ist dies sogar zwingend notwendig. Teilzeitkräften, One-Person-Librarians oder auch Bibliothekar*innen aus entlegenen Gebieten Niedersachsens Teilhabe an Fortbildungen zu ermöglichen, trägt der Entscheidung für eine E-Learning-Plattform ebenfalls Rechnung.
Entstehungsprozess der E-Learning-Plattform
Seit ihrer Gründung 1992 bietet die Büchereizentrale Niedersachsen (im Folgenden BZ genannt) Fortbildungen für bibliothekarisches Personal in Niedersachsen an. Neben Präsenzfortbildungen sind seit 2016 Webinare fester Bestandteil des Fortbildungsangebots. Einzelne Abteilungen haben sich zusätzlich auf Workshops – zunächst vor Ort in den Bibliotheken, später virtuell über Zoom –
spezialisiert. Auch zahlreiche Video-Tutorials und Screencasts wurden erstellt, um interessierten Bibliotheksmitarbeiter*innen die Funktionsweise von Programmen oder Apps näherzubringen. Sowohl Webinaraufzeichnungen als auch Video-Tutorials werden im YouTube-Kanal der Büchereizentrale gespeichert und thematisch passend auf der Homepage der BZ eingebunden.
Die Vision eines virtuellen Ortes, an dem alle digitalen Fortbildungsangebote strukturiert und gut auffindbar zugänglich gemacht werden, existierte schon länger in der Büchereizentrale; ebenso wie die Idee, Kurse, die regelmäßig als Präsenzfortbildung angeboten werden, auch als digitale Selbstlernkurse anzubieten. Im Sommer 2022 wurden wir beauftragt, ein E-Learning-Angebot für die Büchereizentrale zu entwickeln.
Da die Aufgabe, ein E-Learning-Angebot zu konzipieren, anfangs recht offengehalten war, ermöglichte dieser Freiraum, sich grundlegend mit der Thematik auseinanderzusetzen. Welche Formen des Lernens gibt es? Welchen Einfluss hat der digitale Wandel auf die Lernkultur? Welche Möglichkeiten bietet E-Learning?
Entstanden ist daraus ein umfassendes Papier mit Ideen und neu erworbenen Kenntnissen, aber auch einem ebenso großen Fragenkatalog. Beides war für das Kick-off-Meeting mit der Geschäftsführung hilfreich. Im August 2022 hat sich das Projektteam zusammengefunden, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Folgende erste Rahmenbedingungen für das neue Fortbildungsangebot der Büchereizentrale wurden festgelegt:
- Die Büchereizentrale arbeitet im Auftrag und mit finanzieller Unterstützung des Landes Niedersachsen. Dementsprechend sollte sichergestellt werden, dass Nutznießende des Lernangebots zunächst nur Bibliotheksmitarbeitende aus Niedersachsen sind. Daraus resultiert: Es wird eine Nutzer*innendatenverwaltung benötigt, die nur registrierten Nutzer*innen den Zugriff erlaubt.
- Zusätzlich wurde entschieden, dass die Nutzung der Kurse und deren Elemente regelmäßig analysiert werden sollen, um Verbesserungen vornehmen zu können.
- Neben reinen Selbstlernangeboten sollen auch Kollaborationen und „Blended-Learning“-Kurse möglich sein.
- Kursteilnehmende sollen nach erfolgreichem Abschluss eines Selbstlernkurses eine Teilnahmebescheinigung erhalten können.
- Außerdem soll eine unkomplizierte Kontaktaufnahme mit der Büchereizentrale bzw. den Trainer*innen der Kurse gewährleistet werden.
Um die genannten Aspekte und Wünsche erfüllen zu können, wird ein Learning Management System (LMS) benötigt. Der Arbeitsauftrag konkretisierte sich demzufolge nach dem Meeting wie folgt:
- Entwicklung eines E-Learning Konzeptes für die BZ, das die Mitarbeitenden der Teams als Kurserstellende einbezieht
- Auswahl und Einführung eines LMS, mit dem Lerninhalte verwaltet werden können (wenn möglich browserbasiert und mit einer App)
- Erstellung von Beispielkursen im LMS
Neben den o.g. Vorgaben mussten auch die technischen Voraussetzungen geklärt, die Höhe des Budgets festgelegt und das Thema Datenschutz berücksichtigt werden. Abschließend stand das Herzstück der E-Learning-Plattform im Fokus: die Lerninhalte.
Auswahl eines Learning Management Systems
Entsprechend wurde nach dem Meeting der LMS-Markt gesichtet und am Konzept gearbeitet. Beim LMS standen zunächst drei Möglichkeiten zur Auswahl. Ein LMS als Erweiterung an das Content Management System (CMS) der Homepage anzubinden, war jedoch nicht möglich, da für das von der BZ eingesetzte CMS keine passende Erweiterung zur Verfügung steht. Von der Idee, mit einem LMS-Plug-in für WordPress zu arbeiten, wurde ebenfalls schnell Abstand genommen, da dieser Weg technisch zu unbeständig erschien und zudem nur unzureichend dokumentiert ist. Auf die Büchereizentrale Niedersachsen bezogen, war es die sinnvollste Lösung, ein eigenständiges System aufzusetzen. Wichtig war den Projektleiterinnen dabei die Möglichkeit, sich selbständig und umfassend darin einarbeiten zu können, weshalb die Entscheidung letztlich auf Moodle3 fiel. Das Open Source Learning Management System ist seit 20 Jahren auf dem Markt, wird kontinuierlich weiterentwickelt und hunderttausendfach eingesetzt. Die Dokumentation ist hervorragend, es existieren LinkedIn-Learning-Kurse, YouTube Playlists, Foren, Fachliteratur und eine Moodle Academy mit Selbstlernkursen. Darüber hinaus kann das System extern gehosted werden. Ein Partner für dieses Hosting mit Sitz in Berlin und Servern in der EU wurde mit der eLeDia GmbH4 gefunden. Das Hosting-Paket umfasst 250 Nutzer*innen und 20 GB Webspace. Eine Erweiterung kann bei Bedarf kurzfristig erfolgen. Das Portal wird über eine Subdomain der BZ-Homepage bereitgestellt.5 Ein Standardtheme von Moodle wurde vom Hostingpartner an das Corporate Design der BZ in enger Rücksprache mit der Projektleitung angepasst.
Grundsätze des E-Learning-Konzepts
Die Fortbildung von bibliothekarischem Personal ist eine der zentralen Aufgaben der Büchereizentrale. Das neue E-Learning-Portal soll das bestehende Fortbildungsangebot ergänzen und zusätzliche Möglichkeiten in der Weiterbildung bieten. Um diesen Zusammenhang deutlich zu machen, finden sich diese Grundsätze im E-Learning-Konzept wieder.
Darüber hinaus wurden folgende weitere Grundsätze und Ziele definiert:
- Das „Lebenslange Lernen“ ist für Bibliotheksmitarbeitende von großer Bedeutung. Die Anforderungen sind nicht nur, aber vorrangig durch die digitale Transformation im Wandel. Durch kurze Lerneinheiten, aktuelle Themen und Inhalte soll das E-Learning-Angebot der Büchereizentrale dazu einen wichtigen Beitrag leisten.
- Regelmäßig stattfindende Kurse der Büchereizentrale sollen auch digital zur Verfügung gestellt werden. Onleihe-Neueinsteiger*innenschulungen, allegro-Anwender*innenschulungen oder der Basiskurs Bibliotheksarbeit stehen auf diese Weise rund um die Uhr zur Verfügung und können bei Bedarf z.B. von Quereinsteiger*innen sofort besucht werden.
- Ehrenamtliche Mitarbeitende und Teilzeitkräfte haben zu Präsenzfortbildungen häufig keinen Zugang. Auch Webinare bieten aufgrund der festgelegten Zeiten oftmals keine Alternative. Mit einem E-Learning-Angebot sollen auch diese Kolleg*innen erreicht und unterstützt werden.
- Die E-Learning Kurse sollen Ansätze des adaptiven Lernens berücksichtigen. Je nach Vorwissen können sowohl ganze Kurse als auch Teilelemente genutzt werden. Das spart Arbeitszeit, steigert die Lernmotivation und ist effizient.
- Durch die Online-Kurse sollen Ressourcen eingespart und der CO2-Ausstoß verringert werden (u.a. keine An- und Abreise).
- Das Kursangebot soll kontinuierlich angepasst und aktualisiert werden. Statistische Auswertungen werden daher von Anfang an implementiert. Die Nutzung des Angebots und einzelner Inhalte wird auf diese Weise analysiert. Moodle liefert dafür umfangreiche Berichte mit Nutzungsdaten. Auch eine Nutzer*innenumfrage ist denkbar, um Aussagen zur Kundenzufriedenheit und zur Qualität der Übertragung der Kursinhalte auf den Arbeitsalltag zu gewährleisten. Der Datenschutz spielt dabei eine ernstzunehmende Rolle. Der Umgang mit persönlichen Daten, die durch die Nutzung des Selbstlernangebots erhoben und ausgewertet werden, muss den Grundsätzen der DSGVO entsprechen.
- Wichtig ist, Lernende auch beim Selbstlernen nicht allein zu lassen. Eine verlässliche Erreichbarkeit des Kurserstellenden per E-Mail wurde daher im Konzept fest verankert.
- Ein wesentlicher Part des Konzeptes befasst sich mit der Mitarbeit der verschiedenen BZ-Teams. Da das Angebot zukünftig das komplette Themenspektrum des Beratungs- und Dienstleistungsangebots widerspiegeln soll, sind die Mitarbeitenden der einzelnen Teams zur Bereitstellung von Kursen zu ihrem Zuständigkeitsbereich verpflichtet. Auf diese Weise sollen jährlich zwölf Lerneinheiten entstehen. Die Einbindung von externen Referent*innen ist grundsätzlich möglich.
- Informationen zur Rolle der Trainer*innen, die in einem Selbstlernkurs anders ist als bei Präsenzfortbildungen, sind ebenso in dem Konzept enthalten wie didaktische Grundlagen und Tipps zur Kursgestaltung selbst.
- Im Bereich E-Learning spielt die intrinsische Motivation der Lernenden eine zentrale Rolle. Sie müssen sich selbst motivieren, den Lerneinheiten zu folgen. Dementsprechend sollten die Inhalte abwechslungsreich gestaltet und mit verschiedenen Methoden und Werkzeugen erarbeitet werden. Aus diesem Grund umfasst das Konzept auch Anregungen für einen Methodenwechsel und zur Aktivierung von Lernenden.
- Auch die Möglichkeit des Blended Learning fließt bereits in das Konzept ein. Zoom-Meetings können per Plug-in direkt in Kurse eingebunden und Selbstlernphasen und Meetings innerhalb eines Kurses miteinander verbunden werden.
Umsetzung des E-Learning-Konzeptes in der Büchereizentrale Niedersachsen
Das von der Geschäftsführung genehmigte Konzept sowie ein Zeitplan bis zum offiziellen Launch der Plattform wurden den Mitarbeiter*innen im Dezember 2022 vorgestellt.
Bei einem zweiten Meeting Anfang 2023 konnte den Kolleg*innen die an das Corporate Design angepasste Moodle-Plattform präsentiert werden. Für diesen Termin wurden von den Projektleiterinnen verschiedene Kurse angelegt: ein Selbstlernkurs mit einer Einführung in das LMS für die Mitarbeiter*innen, um sich eigenständig in das System einarbeiten zu können, sowie zwei Beispielkurse, die den Kolleg*innen als Inspirationsquelle dienen sollten. Daneben wurden Styleguides, Vorlagen und Handlungsanweisungen als Grundlage für die Erarbeitung eigener Lernmaterialien für die BZ-Mitarbeitenden entwickelt.
Als weitere Hilfestellung wurde dem Konzept eine Liste mit den in der Büchereizentrale zur Verfügung stehenden Tools angehängt. Die eigenverantwortliche Einarbeitung der Mitarbeitenden in die entsprechenden Softwareprogramme wird dabei vorausgesetzt. Um konzentriert an den Kursen arbeiten zu können, wurde ein separater Arbeitsplatz in einem freigewordenen Büro eingerichtet. Dort steht nun ein leistungsstarker Rechner mit diversen Video- und Audioprogrammen, einem Greenscreen, einer 4K-Webcam, einem Mikrofon und vielem mehr zur Nutzung zur Verfügung. Der Arbeitsplatz kann von allen für die Gestaltung der Selbstlernkurse reserviert werden. Außerdem wurde in MS Teams ein Kanal eingerichtet, in dem Kursvorschläge in eine Tabelle eintragen werden können, die dann von der Moodle-Administration (Projektleitung) als Kurs angelegt und mit den entsprechenden Kolleg*innen als Trainer*innen eingetragen werden. Auch Fragen und Antworten rund um das Thema E-Learning und Moodle sowie interessante Artikel oder Studien werden über diesen Kanal transparent für alle kommuniziert.
Um das neue Fortbildungsangebot zu bewerben, werden zahlreiche Marketing-Aktionen den Go-Live begleiten: zum Beispiel ein Sondernewsletter, eine Ankündigung auf der Startseite der BZ-Homepage und ein Videopost auf den Social-Media-Kanälen der Büchereizentrale, in dem sich die beiden Projektleiterinnen über das Portal austauschen und erklären, was Nutzende dort erwartet. Zukünftig werden über Social Media einzelne Kurse des E-Learning-Portals vorgestellt.
Im Vorfeld wurden bereits über Facebook und Instagram erste Informationen gestreut. Daneben haben die Projektleiterinnen auf der BiblioCon 20236 einen Vortrag mit dem hier vorgestellten Inhalt im Panel „Lernen im Wandel“ über das E-Learning-Portal gehalten und einen Demo-Kurs zum Thema „Makerspaces in Öffentlichen Bibliotheken“ ausgearbeitet, der bereits Wochen vor dem Start besucht und ausprobiert werden konnte. Dieser Demo-Kurs steht allen, also auch Gästen außerhalb von Niedersachsen, dauerhaft zur Verfügung.7
Des Weiteren ist auf der Homepage ein eigener E-Learning-Bereich entstanden, den Nutzende einerseits über das Hauptmenü finden können, andererseits über den Menüpunkt „Fortbildungen“. Dort werden wechselnde Kurse angezeigt und über einen Link direkt mit der Plattform verbunden.
Fazit
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts werden die ersten Kurse von den Kolleg*innen der Büchereizentrale Niedersachsen gestaltet. Am 3. Juli 2023 wurde die Registrierung für das E-Learning-Portal freigeschaltet.
Die Gestaltung von Selbstlernkursen, die Einarbeitung in ein neues System, das Kuratieren von Informationen und die Rolle als Trainer*in stellen für einige Kolleg*innen eine große Herausforderung dar und gleichen in vielerlei Hinsicht einem Change-Prozess, für den es Manpower, Motivation und Durchhaltevermögen braucht.
Dennoch sind die Büchereizentrale und vor allem das Projektteam von den Möglichkeiten und Vorteilen des E-Learning-Angebots überzeugt. Ob auf bibliothekarisches Fachwissen aufgebaute Kurse, Trendthemen mit Praxisbezug oder Anwender*innenschulungen und Projektarbeit – mit individuell für die Bibliotheken in Niedersachsen erstellten Selbstlernkursen kann die Büchereizentrale Niedersachsen ihrem Auftrag, den Bibliotheken mit Rat und Tat hilfreich zur Seite zu stehen, ein zeitgemäßes, weiteres Angebot bieten.
Ganztägige Präsenzfortbildungen haben für bestimmte Themen und Formate durchaus weiterhin ihre Berechtigung. Der Austausch, der bei einer Tasse Kaffee oder Tee während der Pause zwanglos stattfindet, bietet eine gute Möglichkeit für Netzwerkarbeit und sollte nicht unterschätzt werden. Das digitale Angebot von Webinaren und E-Learning soll Präsenzveranstaltungen folglich nicht ablösen, sondern als Ergänzung verstanden werden, die sich die Vorteile der digitalen Transformation zu Nutze macht.
Zitierfähiger Link (DOI): https://doi.org/10.5282/o-bib/5945
1 Dieser Beitrag beruht auf dem Vortrag „Lernen im Wandel – Das E-Learning Konzept der Büchereizentrale Niedersachsen“, der am 24.05.2023 von Nicole Filbrandt und Martina Schürmann auf der 111. BiblioCon in Hannover
gehalten wurde.
2 Abrufbar sind die Studien über<https://www.mmb-institut.de/aktuelles/trendstudie-mmb-learning-delphi-2022-2023-erschienen/>, Stand: 20.06.2023.
3 <https://moodle.org>, Stand: 20.06.2023.
4 <https://eledia.de>, Stand: 20.06.2023.
5 <https://lernen.bz-niedersachsen.de>, Stand: 20.06.2023.
6 <https://dbt2023.abstractserver.com/program/#/details/sessions/156>, Stand: 20.06.2023.
7 Der Demo-Kurs ist über die Startseite des Lernportals ohne Log-in zu erreichen: <https://lernen.bz-niedersachsen.de/>, Stand: 20.06.2023.