Von null auf hundert

Erfahrungsbericht zur Einführung eines 360-Grad-Open-Access-Dienstleistungsportfolios an einer HAW

Lukas Burkhardt & Jens Renner, Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt, Bibliothek

Zusammenfassung

Wie führt man einen möglichst universellen Open-Access-Service an einer Fachhochschulbibliothek ein? Mit dieser Frage beschäftigte man sich an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt, die als erste HAW-Bibliothek in Bayern eine dedizierte Open-Access-Planstelle erhielt. Über zentrale Fragestellungen, Methoden und die letztendliche Umsetzung gibt dieser Erfahrungsbericht Auskunft.

Summary

How do you introduce an OA service as universal as possible at a university of applied sciences library? This question was addressed at the University of Applied Sciences Würzburg-Schweinfurt, which was the first UAS library in Bavaria to receive a dedicated OA position. Central questions, methods and the final implementation are discussed in this field report on the project.

Zitierfähiger Link (DOI): https://doi.org/10.5282/o-bib/5841

Schlagwörter: Open Access; Hochschule für angewandte Wissenschaften

Autorenidentifikation:
Burkhardt, Lukas: GND: 016889448; ORCID: https://orcid.org/0000-0002-9867-9829;
Renner, Jens: GND: 013333119

Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0.

1. Wieso eigentlich Open Access?

Als junger Berufseinsteiger gleich mit der Leitung der Bibliothek an einer neu gegründeten Hochschule betraut, war es für Jens Renner 1997 interessant zu sehen, was der erste besuchte Bibliothekartag als Motto auf seine Fahnen geschrieben hatte: Vor dem Westfalenstadion in Dortmund versprachen die Fahnen „Von Gutenberg zum Internet“ zu weisen. Das war also das Charakteristikum unseres Berufsstandes, die Tradition zu pflegen, aber dennoch stets die aktuellen Entwicklungen und Trends im Auge zu behalten und zu implementieren.

Ein Gestaltungswille, der sich im Umgang mit der flächendeckenden Ausbreitung der E-Books, dem Wandel der Veröffentlichungsform von wissenschaftlichen Zeitschriften – vom seitenschweren Folianten zur weltweit gesourcten Datenbank – oder mit der Selbstverständlichkeit der Teaching Library immer wieder bewiesen hat. Von mindestens dieser Tragweite ist der mit „Open Access“ (OA) überschriebene Transformationsprozess hin zum freien Zugang zu wissenschaftlicher Information. Die Bereitschaft der Bibliothek, den Themenkomplex OA aufzugreifen, ist der Türöffner für eine zukunftsfähige Positionierung der Bibliothek an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW).

Das jüngste Papier des Wissenschaftsrates „Empfehlungen für eine zukunftsfähige Ausgestaltung von Studium und Lehre“ fordert einen veränderten Wissenserwerb, weg von der akademischen Vorlesung, hin zu mehr Interaktion zwischen Studierenden und mit den Lehrenden, mehr eigene Reflexion, mehr Feedback und fachlichen Diskurs.1 Der Text nennt auf 136 Seiten Bibliotheken nur an einer einzigen Stelle: als geschlossene Orte während der Pandemie. Aber ist die Bibliothek nicht auch prädestiniert als Ort und Mittler für ein selbstgesteuertes, kommunikatives Lernen von Studierenden? Nicht nur als Interaktionsraum, sondern auch als Bereitsteller und Vermittler der millionenfachen und spezialisierten Literatur zur Bearbeitung wissenschaftlicher Fragestellungen in allen nur denkbaren Disziplinen? Es gilt also immer wieder und immer noch darauf hinzuweisen, welche breitgefächerten Möglichkeiten und Lösungen eine Einbeziehung der Bibliothek verspricht.

1.1 Der Standard des Publizierens

Zentral vertreten ist hingegen die Stellung der Bibliothek in der Forderung des Wissenschaftsrates aus dem Januar 2022, wonach OA zum Standard des Publizierens werden soll.2 Die Empfehlungen lassen bereits in der Vorbemerkung keinen Zweifel daran, dass OA nicht nur die Selbstwahrnehmung der Bibliotheken neu justieren, sondern auch die Aufgabenbeschreibung der Bibliothek neu formulieren wird. OA ist – gerade auch für Bibliotheken an forschungsstarken HAWs – ein veritabler Game Changer. Nicht nur in Bezug auf veränderte interne Abläufe oder die Schaffung eines integrierten Informationsbudgets, also als Finanzthema, zeigt sich diese Bedeutung. Viel mehr noch ist OA eine strategische Frage, denn zu einem Ende gedacht, wäre OA das Ende der konventionellen Erwerbung. Wenn erst alle wissenschaftlichen Zeitschriften „transformiert“, also in eine Form von OA überführt sein werden, wenn mit einer zeitlichen Verzögerung auch der Buchmarkt die ausschließlich elektronische Veröffentlichung eines frei zugänglichen Textes als Standard etabliert haben wird, dann braucht es in Bibliotheken für Abonnementverwaltung, für Medienlizenzierung und Buchbearbeitung keine Erwerbungs- oder Medienabteilung mehr.

In einer durchgängig Open-Access-basierten Publikationswelt ist die Bibliothek nicht mehr der kaufende Informationsbereitsteller. OA ist Auslöser und Chance einer Neupositionierung der Hochschulbibliothek, nah an den Forschenden (jede Hochschule will forschungsstark sein), nah an den Lehrenden (jede Hochschule will eine exzellente Lehre), nah an den strategischen Zielen der Hochschulleitung (jede Hochschule will einen gestärkten Wissenstransfer, ein eigenes Promotionsrecht, einen gestärkten akademischen Mittelbau). Diese Ziele sollen Wirklichkeit werden, und noch ist es nicht zu spät, früh genug als Hochschulbibliothek Teil der Neufindung zu sein.

1.2 Open Access an Hochschulen für angewandte Wissenschaften

Tatsächlich hat das Thema OA (und damit zusammenhängend auch Anforderungen wie Forschungsdatenmanagement oder Hochschulbibliografie) an den HAWs erst in den vergangenen Jahren das Tempo aufgenommen, das das Thema an den großen Universitätsbibliotheken schon seit langem hat. Dennoch bleibt vielen Hochschulbibliotheken angesichts des sehr niedrigen Personalstandes an HAWs, wo nicht selten eine gute Handvoll an Personen alle bibliothekarischen Themen von Lizenzierung über Fernleihe bis Selbstverbucherintegration abdecken müssen, die Einführung eines Open-Access-Services häufig eine (nicht immer geliebte) Zusatzbelastung für das bestehende Personal, vor allem aufgrund mangelhafter infrastrukturellen Voraussetzungen und fehlender Open-Access-Publikationserfahrung.3

Das wird dem Umfang und der Komplexität des Themas aber nicht gerecht. Es ist bibliothekarische Leitungsaufgabe, OA als strategisches Thema zu erkennen und die Entscheider in der Hochschule von diesem Thema als bibliothekarischem Service zu begeistern. Erst die Überzeugung der jeweiligen Hochschulleitung, in diesen Service eine neue Stelle zu investieren, gibt der Hochschulbibliothek die Chance, daraus einen umfassenden, in sich geschlossenen und als Gesamtheit sinntragenden Prozess zur Unterstützung der Lehrenden zu organisieren. In Würzburg-Schweinfurt konnten aus den neuen Stellen der Hightech Agenda des Freistaats Bayern4 gleich zwei neue Bibliotheksstellen gewonnen werden, ein wahrer Glücksfall, wäre die Schaffung dieser Stellen doch ohne das Programm nicht möglich gewesen. Von 14,5 auf 16,5 Vollzeitäquivalenten steigend ist dies nicht nur ein substanzieller Personalzuwachs von 15 Prozent, sondern auch die Möglichkeit einer zielgerichteten Neujustierung des Serviceportfolios, ohne dass etablierte und weiterhin benötigte Servicebereiche hätten beschnitten werden müssen.

Bayern bekommt ab dem Jahr 2023 ein neues Hochschulgesetz5, das beispielsweise den forschungsstarken HAWs zeitlich und auf einzelne Disziplinen begrenzt ein eigenes Promotionsrecht in Aussicht stellt. Von hier führt eine direkte Konsequenz zu starken Bibliotheken, denn immer mehr Forschende brauchen breiten Zugang zu wissenschaftlicher Literatur und werden ihrerseits in einem immer stärkeren Maße in wissenschaftlichen Kontexten publizieren. Infolgedessen werden auch die Open-Access-Aktivitäten der Hochschulen zunehmen; diese müssen gut organisiert sein. Vielerorts ein bibliothekarischer Service – doch dazu braucht es Umsetzer.

2. Das Open-Access-Dienstleistungsportfolio der FHWS

Als junger Berufseinsteiger an einer etablierten Hochschulbibliothek gut 20 Jahre später, wurde so ein anderer Bibliothekar, Lukas Burkhardt, auf der eigens dem Thema gewidmeten Stelle mit dem Aufbau des Servicefeldes „Open Access“ betraut.

Vorab die Rahmenbedingungen: Die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS) ist 50 Jahre jung, hat etwa 9.500 Studierende in über 40 Studiengängen, 10 Fakultäten von Gestaltung über Soziale Arbeit und Wirtschaftsingenieurwesen bis zu Bau und Architektur, mit einem in der Gesamtheit fast 400 Personen umfassenden wissenschaftlichen Personal. Zudem eine Bibliothek an vier Standorten in Schweinfurt und Würzburg, mit 20 Mitarbeitenden und einem Umsatz von gut einer Million Euro Erwerbungsmittel jährlich.

2.1 Die ersten Schritte

Ende 2020 begann die Einführung des OA-Serviceportfolios. Ein erstes Ziel war es, ein Informationsangebot zu schaffen, um nicht nur alle Publizierenden über OA zu informieren, sondern auch über die Vorteile aufzuklären, z.B. die höhere Anzahl von Aufrufen der Artikel oder der gesteigerte Wissenstransfer.6 Denn natürlich verfolgt auch die Bibliothek der FHWS die Vision, OA zur Standard-Publikationsart der Hochschule zu machen; ein Vorhaben, das auch für das gesamte wissenschaft­liche Publikationswesen gelten soll.7 Machbar ist dies nur mit adäquater Unterstützung für die Publizierenden und die Bibliothek, auch aus finanzieller Sicht. Zur Erfüllung dieses Ziels müssen zudem innovative Publikationswege geschaffen werden.

Das daraus entstehende und immer noch weiterwachsende Serviceportfolio wurde zum „360-Grad-Service“, soll es doch allumfassend sein und alles und alle miteinbeziehen. Die einzelnen Komponenten dieses Serviceportfolios sollen nun genauer vorgestellt werden.

Die personelle Hürde wurde bereits beschrieben. An sich ist die dedizierte OA-Stelle natürlich kein Teil des eigentlichen Serviceportfolios, dennoch darf sie nicht vernachlässigt werden, da ohne sie die Umsetzung wohl bedeutend schwieriger gewesen wäre. Daher sehen wir sie auch als wichtigen Teil des gesamten Projekts. Die grundsätzliche Einführung von Publikationsservices als Bibliotheksdienstleistung ist zwar durchaus auch ohne eigens dafür vorgesehene Stelle möglich, die Etablierung einer solchen sollte aber dennoch die Zielsetzung von Hochschulen und ihrer Bibliotheken sein.

Der nächste Schritt an der FHWS war das Abwägen von Methoden, mit welchen den Publizierenden der Hochschule die Denkweise hinter und die Vorzüge von OA nahegebracht werden kann. Dies wurde unter dem Schlagwort „Awareness“ zusammengefasst. Zunächst wurde die Informationsseite auf der Homepage der Bibliothek überarbeitet – wertvolle Vorlagen und Ideen lieferte hierbei das Open-Access-Network8. Auch wurde eigenes Informationsmaterial hergestellt, beispielsweise eine einführende Präsentation in den Themenbereich OA oder eine Übersicht über die Vorteile des OA-Publizierens. Eine Grundsatzfrage war dabei, wie tiefgreifend das anzufertigende Material sein muss. Genügt die Aufklärung über das Vorhaben an der eigenen Institution oder müssen alle grundlegenden Aspekte von OA behandelt werden? Um dies herauszufinden, und um das Material einem ersten Test zu unterziehen, wurden Probedurchläufe mit einzelnen Professor*innen veranstaltet, mit dem Ergebnis, dass es tatsächlich nennenswerte Unterschiede beim OA-Kenntnisstand der Teilnehmenden gab. Davon ausgehend wurde für das Informationsmaterial ein Ansatz gewählt, der noch einmal grundlegend in das Themengebiet einführt.

Zu Beginn gab es ebenfalls Planungen zu einer Art „Roadshow“: Dahinter verbirgt sich die Idee, mit den Publizierenden in ein persönliches Gespräch zu den Publikationsservices der Bibliothek zu kommen. Aufgrund der Pandemie und der eingeschränkten Möglichkeit zu Dienstreisen konnte dieses Vorhaben allerdings nicht in die Tat umgesetzt werden. Es wurde also nach einer neuen Distributionsmöglichkeit gesucht. Um viele Personen auf eine simple Art zu informieren, wurde zunächst ein Informationsschreiben per E-Mail an die verschiedenen Verteiler der Hochschule und Fakultäten versandt. Damit sollten, in der Theorie, alle erreicht werden – wie sich aber herausstellte, war dies nicht der Fall. Eigentlich auch nicht verwunderlich, Mails werden übersehen, nicht weitergeleitet, und so weiter. So musste eine andere Möglichkeit gefunden werden, um über das neu geschaffene Angebot zu informieren. Die Idee, die sich letztlich als gut umsetzbar und sehr wirksam erwies, entwickelte sich nach persönlichen Gesprächen mit Publizierenden der Hochschule: Die Bibliothek fragte bei den Fakultäten an, ob man bei der nächsten Dienstbesprechung zum Thema OA referieren und das Dienstleistungsportfolio vorstellen dürfe. Damit waren viele Fakultäten einverstanden. Die geplanten Services, die in den Kapiteln 2.2 bis 2.4 beschrieben werden, wurden in ca. 15 Minuten vorgestellt und stießen auf viel Zuspruch.

Ein letzter Aspekt der Awareness-Strategie sind offizielle Dokumente. Wie von vielen Einrichtungen bekannt, wurde auch für die FHWS eine Open-Access-Policy9 von der Bibliothek formuliert und von der Hochschulleitung diskutiert sowie verabschiedet. Im Vorfeld wurden die Policies verschiedener anderer Einrichtungen analysiert und verglichen, um die wichtigsten Punkte für das eigene Dokument zu identifizieren. Ein zentraler Punkt war vor allem, das Commitment, die „Meinung“ der Hochschule zu OA darzustellen, ein wichtiges Verkaufsargument, wenn es darum geht, Publizierende von OA zu überzeugen. Verabschiedet wurde die Policy im April 2021. Zusammengefasst steht darin, dass die FHWS den Gedanken von OA unterstützt und ihren Mitgliedern empfiehlt, ihre Forschungsergebnisse nach diesem Grundsatz zu veröffentlichen. Dass es sich lediglich um eine Empfehlung handelt, liegt daran, dass weiterhin die Freiheit von Forschung und Lehre besteht, weshalb kein „OA-Publikationszwang“ festgeschrieben werden soll. Drei Monate später, im Juli 2021, unterzeichnete die FHWS zudem, als erste HAW in Bayern, die „Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen“10.

Wie sicherlich auch an anderen Einrichtungen, war die Unterzeichnung der DEAL-Verträge11 der wohl größte der ersten Schritte der Hochschule in Richtung von OA, wodurch den Publizierenden die Möglichkeit eröffnet wurde, von der „Publish“-Komponente Gebrauch zu machen. Der Kontrakt mit Wiley wurde bereits ein Jahr vor der dedizierten OA-Stelle unterschrieben, die Verwaltung der Artikel und Gebühren wurden zu dieser Zeit zusätzlich von der Bibliotheksleitung übernommen.

2.2 Die neue Rolle der Bibliothek an der Hochschule

Die Einführung der Open-Access-Services positioniert die Bibliothek an deutlich prominenterer Stelle als bislang, nicht nur in den Publikationsprozessen, sondern auch an der Hochschule. Zunächst mit Blick auf die eigentlichen Veröffentlichungen: Hier fungiert sie als Geldgeber für die OA-Publikationen (siehe hierzu Kapitel 2.3), die sonst von den einzelnen Fakultäten, Lehrstühlen oder gar den Autor*innen selbst bezahlt werden müssen. Dies ist gerade deswegen eine sinnvolle Lösung, da es an der FHWS keine dedizierten dezentralen Publikationsmittel gibt. Doch auch vom Finanziellen abgesehen wird sie zum Partner der Publizierenden: Die neu entwickelte Publikationsberatung bietet den nötigen Support, noch bevor es an die eigentliche Publikation geht. Die darin besprochenen Themen sind etwa die Journalfindung, Zweitveröffentlichungen, Finanzierung und Förderung als auch der Komplex Predatory Publishing. Zu diesen Themen besuchte der Mitarbeiter auf der neuen OA-Stelle regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen. Ein wichtiges Grundlagenwerk, das für die Inhalte herangezogen wurde, war der Praxisleitfaden „Publikationsberatung an Universitäten“, dessen Inhalte sich, auch ohne ähnliche Personalkapazitäten aufzuweisen, grundlegend auf die FHWS übertragen ließen.12 Zudem bekamen wir wertvolle Einblicke von der Bibliothek der Universität Würzburg, die ebenfalls einen solchen Service anbietet. Zu Beginn des Jahres 2021 gab es Probedurchläufe mit Professor*innen, die auf sehr positive Resonanz stießen. Hierbei wurden beispielweise gemeinsam Open-Access-Journals zum Forschungsschwerpunkt der Publizierenden gesucht.

Eine weitere, wichtige Stütze der OA-Infrastruktur an der FHWS ist der Publikationsserver OPUS, den es bereits seit 2016 gibt. Ursprünglich sollte dieser vor allem für die außenwirksamen Publikationen der Hochschule und herausragenden Abschlussarbeiten dienen, im Zuge der Open-Access-Bewegung kam ihm aber weitere Relevanz zu. Einerseits wird er nun verstärkt von Hochschulangehörigen für Publikationen außerhalb des Verlagswesens genutzt, zum anderen werden dort Zweitveröffentlichungen abgelegt, bei denen das Recht dazu besteht. Auch dies ist eine Serviceleistung der Hochschulbibliothek: Anhand der Publikationslisten von Autor*innen wird, mithilfe von Tools wie Dissemin13 oder Sherpa Romeo14, die Möglichkeit von Zweitveröffentlichungen überprüft, besteht diese, wird das entsprechende Dokument auf OPUS hochgeladen.

Der Server dient zudem der Erstellung der Hochschulbibliografie; ein Thema, das nicht unmittelbar OA angehört, dennoch einige Schnittstellen aufweist – und damit eine weitere Dienstleistung der Bibliothek darstellt.

2.3 Finanzielle Aspekte des Open-Access-Services

Die Finanzierung der Open-Access-Services ist einer der zentralen Faktoren des Vorhabens. Dass eine ausreichende Finanzierung sichergestellt sein muss, steht außer Frage; aus diesem Grund wurde, wie vielerorts, ein hochschuleigener Publikationsfonds, verwaltet durch die Bibliothek, eingerichtet. Befüllt wurde dieser zunächst mit Restmitteln aus dem Bibliotheksetat, einmalig knapp über 60.000 €. Zum Start der OA-Vorhaben eine durchaus üppige Summe, allerdings ist die Planung lediglich mit Restmitteln nicht zukunftsträchtig, da es dafür eine feste Zuweisung braucht, die in den Haushaltsplan der Hochschule integriert ist. Aus diesem Grund wurde für den Fonds eine Förderung von 50.000 € pro Jahr von der Hochschulleitung beim bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst beantragt. Auch dieser Betrag ist erfreulich, wenn auch natürlich weit weg von den Geldern in Millionenhöhe, die an großen Universitäten15 aufgewendet werden, dennoch erst einmal für die Vorhaben an der FHWS ausreichend.

2.3.1 Das Zusammenspiel mit der weiteren Entwicklung der Hochschule

Der Fonds muss jedoch zu einem strategisch zentralen Thema in der Hochschulleitung werden, da auch diese Mittel in Zukunft nicht mehr ausreichen dürften. Gerade wenn sich eine HAW als forschungsstark sieht und sich in diese Richtung weiterentwickeln möchte – so wurde im Juni bekannt, dass aus der FHWS die THWS16, also die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt werden soll –,
wird die Anzahl der dortigen Publikationen über die Jahre kontinuierlich steigen. Das bringt die Bibliothek, aus Sicht der Autor*innen, in eine interessante Verhandlungsposition: Jegliche angestrebte Fortentwicklung der Hochschule ist eng an OA, und damit an die Hochschulbibliothek, gekoppelt. Dies wird im folgenden Schaubild grafisch dargestellt, das zudem der Hochschulleitung zugetragen wurde:

2.3.2 Die Förderbedingungen für den Publikationsfonds der FHWS

Ein wichtiger Aspekt des Publikationsfonds der FHWS sind die Förderbedingungen und -richtlinien, die aussagen, in welchem Fall eine Publikation gefördert werden kann. Hierbei wurden vier Hauptkriterien ermittelt, die folgendermaßen definiert wurden:

1.Förderberechtigt im Rahmen des Publikationsfonds sind alle hauptamtlichen Professor*innen und wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen der FHWS.

Das ausschlaggebende Kriterium ist, ob zum Zeitpunkt der Veröffentlichung ein Arbeitsvertrag an der Hochschule vorliegt. Zunächst gab es auch Überlegungen, ob auch beispielweise studentische Vorhaben miteinbezogen werden sollen, doch aufgrund der in der Anfangsphase schwierigen Kalkulation mit den vorhandenen Mitteln entschied man sich dagegen und für eine höhere Maximalfördersumme. Eine spätere Öffnung dafür ist jedoch denkbar.

2.Die Förderhöhe beträgt einheitlich maximal die DEAL-Fee von 2.750 Euro. Dabei werden Erstveröffentlichungen (Gold Open Access) bis zur maximalen Höhe […] gefördert.

Vielerorts liegt der höchstmögliche Förderbetrag bei ca. 2.000 €. Gerade zu Beginn sahen wir es jedoch als förderlich an, die Grenze oberhalb dieses Wertes anzusetzen, die APCs einiger Journale liegen darüber. Ausgeschöpft wurde dieser Betrag bislang auch nur bei einer Publikation, weshalb weiterhin mit dieser Zahl geplant wird.

3.Für eine Förderung muss im Vorhinein mit der Bibliothek Kontakt aufgenommen werden, zudem empfiehlt sich eine Teilnahme an der Publikationsberatung.

Das Kriterium der verpflichtenden Kontaktaufnahme war besonders wichtig, da damit die bestmögliche Kalkulierbarkeit erreicht wird. Zudem wird die Vernetzung zwischen Bibliothek und den Publizierenden vorangetrieben. Der Empfehlung zur Teilnahme an der Publikationsberatung wird jedoch oft nicht nachgekommen, da viele Autor*innen gleich von Beginn an wissen, in welchem Journal sie publizieren möchten und eine Beratung für nicht notwendig halten, wie uns in mehreren Gesprächen mit Publizierenden mitgeteilt wurde. Das ist für uns als Anbieter des Services zwar schade, aber auch nachvollziehbar, zumal die Beratung nicht aufgezwängt werden soll.

4.Eine finanzielle Co-Förderung ist verpflichtend bei Projekten mit gewährten Publikationspauschalen.

Dieses letzte Kriterium richtet sich an all diejenigen Publizierenden, die eine Förderung aus projektbezogenen Publikationsmitteln erhalten können, damit sichergestellt wird, dass die Bibliothek nicht mehr bezahlt, als sie müsste.

Uns ist durchaus bewusst, dass an anderen Institutionen detailliertere und umfassendere Richtlinien17 gibt. Bislang erweisen sich die Förderkriterien aber als effektiv und einfach verständlich, weshalb an dieser Form festgehalten werden soll.

2.4 Weitere Services des OA-Portfolios

Eine Herausforderung, gerade für kleinere Einrichtungen mit geringer Personalkapazität, stellt oftmals das Monitoring der Open-Access-Aktivitäten dar. Auch an der FHWS wird dies keineswegs professionell, aber effektiv, durch Excel-Tabellen realisiert. Primär gibt es dabei vier Aspekte: Die Übersicht über alle bereits erschienenen Artikel, die zukünftigen, bereits angekündigten Artikel zur Kostenkalkulation, die Übersicht über alle weiteren Zahlungen im OA-Bereich wie die DEAL-Gebühren, und der Gesamtüberblick über den Stand unseres Publikationsfonds. Ein wichtiges Hilfsmittel zur Recherche nach frei zugänglichen Artikeln der eigenen Institution ist der Open Access Monitor18 des Forschungszentrums Jülich, der auch an unserer Einrichtung hierfür gerne genutzt wird. Für Einrichtungen mit Publikationszahlen in der Größenordnung der FHWS, mit grob gesagt zehn veröffentlichten OA-Artikeln pro Jahr, ist die Lösung durch Tabellenkalkulation eine naheliegende, die sich einfach realisieren lässt. Im ersten Jahr, in dem die OA-Services an der FHWS angeboten wurden, also 2021, belief sich die Gesamtsumme der Open-Access-Kosten auf über 20.000 €.

Ein weiterer, spannender Service, der sich überraschend einfach implementieren und anbieten ließ, ist das hauseigene Hosting von Open-Access-E-Journals. Realisiert wird dies mithilfe der Open-Source-Software Open Journal Systems (OJS)19, die von der Bibliotheks-IT auf einen Produktivserver installiert wurde. Mit ihr lassen sich alle Schritte des Publikationsvorgangs, von der Einreichung über ein Peer-Review bis hin zur final veröffentlichten Online-Ausgabe realisieren. Die Bibliothek übernimmt hierbei nur jegliche technischen bzw. infrastrukturellen Aufgaben, inhaltlich liegt die Verantwortung bei den Herausgebenden. Die erste daraus entstandene Zeitschrift, Quarterly on Refugee Problems20, ist bereits live gegangen.

Kurz darauf kam zudem der DOI-Vergabe-Service hinzu, mit dem die Bibliothek zur zentralen Vergabestelle für DOIs an der FHWS wurde. Ermöglicht wurde dies durch den Beitritt zum TIB-geführten, landesweiten Konsortium21 für Digital Object Identifiers. Somit kann die Bibliothek nun eigenständig DOIs vergeben, z.B. für Dokumente auf dem OPUS-Server, mithilfe der Plattform DataCite Fabrica22.

An die bisher vorgestellten Services schließt sich eine Reihe weiterer an: Für eine möglichst zentrale Kommunikation wurde zunächst eine Funktions-E-Mail-Adresse eingerichtet, die bei jeglichen Fragen zum Thema konsultiert werden kann. Des Weiteren gibt es verschiedene Open-Access-Fördermöglichkeiten, an denen sich die Bibliothek der FHWS (finanziell) beteiligt, wie zum Beispiel das Directory of Open Access Journals23, das eine gelungene Übersicht über OA-Zeitschriften bietet, oder aber Transformationsvorhaben wie die Open Library Medienwissenschaft24 beim Transcript Verlag. Auch wird daran gearbeitet, Publikationen von FHWS-Angehörigen, die nur im Closed Access erschienen sind, in OA zu überführen. Dies geschah zuletzt z.B. mit einer (kooperativen) Promotionsschrift, die über einen kommerziellen Verlag herausgegeben wurde. Ähnlich dazu der Service der Prüfung des Zweitveröffentlichungsrechts, auf den bereits eingegangen wurde.

Ein vielerorts zentrales Thema ist auch das Förderprogramm „Open Access Publikationskosten“25 der DFG, für das die FHWS im Jahr 2021 einen Antrag gestellt hatte, welcher aber nicht bewilligt wurde. Viele inhaltliche Punkte des OA-Angebots waren zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht erarbeitet, weshalb der Antrag im Jahr 2022 erneut gestellt wurde. Auch die Idee der Roadshow „in person“ wurde noch nicht aufgegeben, die Hoffnung besteht, hier ab sofort wieder aktiver werden zu können. Nicht nur die Vernetzung mit den Publizierenden bleibt ein wichtiges Thema, sondern auch mit weiteren Hochschuleinrichtungen, z.B. dem Campus Angewandte Forschung (CAF, die Abteilung für Forschungsförderung an der FHWS), mit dem es selbstverständlich Überschneidungen gibt. Bislang konnte jedoch aufgrund der Personalsituation des CAF keine wirkliche Zusammenarbeit stattfinden. Schnittstellen gibt es auch zur Hochschulbibliografie (s.o. Kap. 2.2), die ebenfalls zu einem Bibliotheksthema gemacht wurde. Auch gibt es erste, wenn auch nicht sehr fortgeschrittene Gedanken an einen eigenen Hochschulverlag, wie er an vielen Universitäten26 bereits etabliert wurde.

2.5 Das „allumfassende“ Portfolio

Aus all den genannten Punkten ergibt sich letztendlich das, was wir mit „360-Grad-Serviceportfolio“ versucht haben zu benennen, nicht nur bibliotheksexklusiv, sondern viele andere Player miteinbeziehend: allen voran die Publizierenden, die von unseren vielfältigen Services profitieren; die Hochschulleitung, der wir einerseits ein in vielen Punkten strukturell zentrales Thema abnehmen, auf deren Förderung wir aber angewiesen sind; die Abteilung für angewandte Forschung (CAF), wo eine geplante Kooperation positiv in die Zukunft der Forschungsaktivität an unserer Hochschule blicken lässt; andere Bibliotheken, die uns Wissen zur Verfügung stellen, an die wir Wissen weitergeben und uns im stetigen Austausch befinden; und zuletzt auch die weltweite, nicht ausschließlich akademische Gesellschaft, die schnellen und kostenfreien Zugang zu wissenschaftlicher Information erhält. Abb. 2 zeigt eine Visualisierung, wobei der äußere Ring nicht den einzelnen Segmenten zugeordnet sein, sondern viel mehr die Einbezogenheit vieler Personen und Institutionen „in alle Richtungen“ unterstreichen soll.

2.6 Vernetzung als externe Komponente

Viel Wert wurde auf die Vernetzung mit anderen Einrichtungen gelegt, sei es, um Ideen aus erster Hand zu bekommen, gemeinsam etwas Neues zu entwickeln oder aber eigene Erfahrungen weiterzugeben. Hierfür gibt es mehrere Konstrukte, sei es die persönliche, bundeslandesweite – in unserem Fall bayerische27 –, oder auch die deutschlandweite Kooperation durch die wertvollen Angebote des Open Access Networks. Besonders ist hierbei die Fokusgruppe „(Fach-)Hochschulbibliotheken“28 zu nennen, ein Ort des Austausches speziell für HAWs. Auch in der Fort- und Weiterbildung gibt es viele Angebote, die auch zu Beginn der OA-Planungen an der eigenen Einrichtung ausgesprochen hilfreich sind (z.B. „Open Access Staff Week“29, „Open-Access-Tage“30).

3. Fazit

Wir fassen die aus unserer Sicht wertvollsten Erfahrungen zusammen, die wir im Zuge der Einführung des Open-Access-Dienstleistungsportfolios an unserer Institution sammeln konnten:

Ein Streben nach Perfektion ist nichts schlechtes, bei der Einführung neuer Services aber auch potenziell hinderlich. Denn es spricht nichts dagegen, Dinge unkonventionell anzugehen, solange sie am Ende funktionieren (z.B. Publikationsmonitoring lediglich über Excel). Es macht Sinn, stetig aktiv nach neuen Ideen für das eigene Portfolio zu suchen: Von zusätzlichen Services wird nicht nur die vorgesehene Zielgruppe profitieren, auch das Standing der Bibliothek wird sich verbessern –
entgegen einer potenziellen „Wegrationalisierung“. Eine strategische Positionierung inmitten der OA-Vorhaben der Hochschule lässt die Bibliothek mitwachsen; sie wird, idealerweise nicht nur aufgrund der Bedeutung von OA, zur unverzichtbaren Akteurin.

Am Ende steht die Freude über das Etablieren eines neuen, strukturierten und umfassenden Bibliotheksangebots innerhalb einer sich profilierenden Hochschule an erster Stelle, auch wenn das Wissen um aufzuarbeitende Defizite bleibt.

Gefühlt ist es seit 25 Jahren das Erkennungszeichen der bayerischen Bibliotheken an HAWs, gemeinsam eine breite und starke Linie des Zusammenhalts zu bilden. Die gewünschte Konkurrenz unter den HAWs des Landes hat diese Grundhaltung nicht leichter gemacht, dennoch wäre die versammelte Stärke ein performanterer Motor der Entwicklung. Gleichzeitig ist die gewünschte Konkurrenz und die daraus logisch folgende weitgehende Hochschulautonomie ein konträrer Gedanke zu einer (bislang fehlenden) Landesinitiative31, die OA bündeln würde und einem Brennglas gleich viel wirkmächtiger werden ließe als die Summe der Einzelbemühungen.

Ein landesweiter wohlabgewogener Publikationsfonds für zugleich Universitäten und HAWs widerspricht nicht dem Geist des neuen bayerischen Hochschulinnovationsgesetztes32 (BayHIG), da dieses gerade die überörtliche bibliothekarische Zusammenarbeit als eine der wenigen verbleibenden staatlichen Aufgaben der Hochschulen beschreibt. Die Bestätigung der Bibliothek als zentrale Einrichtung der Hochschule in der neuen Gesetzgebung und die Verpflichtung auf eine Zusammenarbeit von Universitätsbibliotheken, Hochschulbibliotheken und Bayerischer Staatsbibliothek als staatlicher Leistung sind keine Hemmnisse auf dem Weg zu einer landesweiten Open-Access-Initiative, sondern fordern sie geradezu als zentrale Antwort auf diese Zukunftsherausforderungen.

Damit ist der Begründung zur Gesetzesvorlage nachdrücklich zuzustimmen, die in der Erläuterung zu Art. 6 BayHIG schreibt: „Im Hinblick auf die Stärkung der Leistungsfähigkeit der Hochschulen und insbesondere vor dem Hintergrund der Wettbewerbsfähigkeit der bayerischen Hochschulen u.a. im Rahmen der Exzellenzstrategie ist die hochschulübergreifende Zusammenarbeit der Hochschulen, aber auch von Bibliotheken sowie Rechenzentren und nicht zuletzt von Universitäten und Universitätsklinika von entscheidender Bedeutung.“33

In der Verknüpfung dieses Zieles mit den Gedanken von Open Data, Open Science und Open Access liegt die Zukunft der Hochschulbibliotheken; „The Future of Libraries is Open“34. Die Erläuterung des Gesetzentwurfs zu Art. 126 BayHIG bringt es auf den Punkt: Bibliotheken sind „unverzichtbare Elemente des Wissenschaftsstandorts Bayern“.35

Literaturverzeichnis

1 Wissenschaftsrat: Empfehlungen für eine zukunftsfähige Ausgestaltung von Studium und Lehre, Köln 2022, <https://doi.org/10.57674/q1f4-g978>.

2 Wissenschaftsrat: Empfehlungen zur Transformation des wissenschaftlichen Publizierens zu Open Access, Köln 2022,
<https://doi.org/10.57674/fyrc-vb61>.

3 Halbherr, Verena; Reimer, Nadine: Open Access an Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Pädagogischen Hochschulen in Baden-Württemberg. Eine empirische Erhebung der Bedarfe, Hemmnisse und Wünsche bei Bibliotheken und Forschenden, in: O-Bib. Das offene Bibliotheksjournal, 9 (1), 2022, S. 1–26. <https://doi.org/10.5282/
o-bib/5793
>.

4 Hightech Agenda Bayern, <https://www.bayern.de/politik/hightech-agenda/>, Stand 16.08.2022.

5 Innovatives neues Hochschulgesetz für Bayerns Hochschulen, <https://www.bayern.de/innovatives-neues-hoch schulgesetz-fr-bayerns-hochschulen/>, Stand: 16.08.2022.

6 Hopf, David; Dellmann, Sarah; Hauschke, Christian u.a.: Wirkungen von Open Access. Literaturstudie über empirische
Arbeiten 2010–2021, Hannover 2022. <https://doi.org/10.34657/7666>.

7 Empfehlungen zur Transformation des wissenschaftlichen Publizierens zu Open Access.

8 Open Access Network, <https://open-access.network>, Stand: 16.08.2022.

9 Open Access Policy der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS), <https://biblio thek.fhws.de/fileadmin/bibliothek/dokumente/Open_Access_Policy_der_FHWS.pdf>, Stand: 16.08.2022.

10 Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen, <https://openaccess.mpg.de/68053/
Berliner_Erklaerung_dt_Version_07-2006.pdf
>, Stand: 16.08.2022.

11 Projekt DEAL, <https://www.projekt-deal.de/>, Stand: 16.08.2022.

12 Lackner, Karin; Schilhan, Lisa; Kaier, Christian (Hg.): Publikationsberatung an Universitäten. Ein Praxisleitfaden zum Aufbau publikationsunterstützender Services, Bielefeld 2020. Online: <https://doi.org/10.14361/9783839450727>.

13 Dissemin, <https://dissem.in/>, Stand: 16.08.2022.

14 Sherpa Romeo, <https://v2.sherpa.ac.uk/romeo/>, Stand: 16.08.2022.

15 vgl. hierzu die Daten aus dem Projekt „Open APC“: So wendete die Technische Universität München im Jahr 2021 allein für APC-Zahlungen (Publikationsgebühren), die dem Projekt gemeldet wurden, 1.035.527 € auf. Open APC,
<https://treemaps.openapc.net/>, Stand: 16.08.2022.

16 Die Umbenennung wird auf den Weg gebracht: Aus der FHWS wird die THWS, <https://www.fhws.de/service/news-presse/pressearchiv/thema/die-umbenennung-wird-auf-den-weg-gebracht-aus-der-fhws-wird-die-thws/>, Stand: 16.08.2022.

17 z.B. bei der Uni Heidelberg. Open Access Publikationsfonds, <https://www.ub.uni-heidelberg.de/service/openaccess/
publikationsfonds.html
>, Stand: 16.08.2022.

18 Open Access Monitor, <https://open-access-monitor.de/>, Stand: 16.08.2022.

19 Open Journal Systems, <https://pkp.sfu.ca/ojs/>, Stand: 16.08.2022.

20 Quarterly on Refugee Problems, <https://ejournals.bibliothek.fhws.de/qrp>, Stand: 16.08.2022.

21 Auf der Projektseite können ebenfalls die Kosten eingesehen werden. TIB DOI Konsortium, <https://projects.tib.eu/pid-service/tib-doi-konsortium/>, Stand: 16.08.2022.

22 DataCite Fabrica, <https://doi.datacite.org/>, Stand: 16.08.2022.

23 Directory of Open Access Journals, <https://doaj.org/>, Stand: 16.08.2022.

24 Open Library Medienwissenschaft, <https://www.transcript-verlag.de/open-library-medienwissenschaft>, Stand: 16.08.2022.

25 Förderprogramm: „Open Access Publikationskosten”, <https://www.dfg.de/foerderung/programme/infrastruktur/lis/lis_foerderangebote/open_access_publikationskosten/>, Stand: 16.08.2022.

26 z.B. der Verlag der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. FAU University Press, <https://www.university-
press.fau.de/
>, Stand: 16.08.2022.

27 AG Open Access der bayerischen Hochschulbibliotheken. AG Open Access, <https://www.bib-bvb.de/web/bhb/
ag-open-access
>, Stand: 16.08.2022.

28 Fokusgruppe „(Fach-)Hochschulbibliotheken“, <https://open-access.network/vernetzen/digitale-fokusgruppen/fokusgruppe-fach-hochschulbibliotheken>, Stand: 16.08.2022.

29 Staff Week, <https://open-access.network/vernetzen/staff-week>, Stand: 16.08.2022.

30 Open-Access-Tage, <https://open-access-tage.de/open-access-tage>, Stand: 16.08.2022.

31 wie es sie beispielsweise in Nordrhein-Westfalen gibt. Landesinitiative openaccess.nrw, <https://openaccess.nrw/>, Stand: 16.08.2022.

32 Das Bayerische Hochschulinnovationsgesetz (BayHIG). Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst,
2022, <https://www.stmwk.bayern.de/wissenschaftler/hochschulen/hochschulrechtsreform.html>, Stand: 16.08.2022.

33 Gesetzentwurf der Staatsregierung. Bayerisches Hochschulinnovationsgesetz (BayHIG), Bayerischer Landtag, 04.05.2022, <https://www1.bayern.landtag.de/www/ElanTextAblage_WP18/Drucksachen/Basisdrucksachen/
0000014000/0000014172.pdf
>, Stand: 16.08.2022.

34 In Anlehnung an den Slogan des Open-Source-Library-Management-Systems FOLIO. folio, <https://www.folio.org/>, Stand: 16.08.2022.

35 Gesetzentwurf der Staatsregierung. Bayerisches Hochschulinnovationsgesetz (BayHIG)