Bericht aus der 78. Sitzung der Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme am 29. April 2020

Auf Einladung der Verbundzentrale des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (VZG) sollte sich die Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme zu ihrer 78. Sitzung vom 28. bis 29. April 2020 in Göttingen treffen. Bedingt durch die Corona-Pandemie musste die geplante Sitzung als Videokonferenz stattfinden, die Tagesordnung wurde entsprechend angepasst. Der folgende Bericht hat den Stand April 2020.

Alma

OBV

Im Herbst 2021 endet im Österreichischen Bibliothekenverbund (OBV) der beinahe sechs Jahre dauernde Migrationsprozess, den die OBVSG koordinierend zwischen Ex Libris und den Verbundteilnehmern übernommen hat. In einigen Fällen hat die OBVSG die selbstständige Migration nach Alma übernommen. Die dabei entwickelten Werkzeuge können auch bei etwaigen späteren Migrationen in adaptierter Form übernommen werden. Die Planung sieht vor, dass die Umstellungsphase Ende August 2021 beendet ist. Die letzten von der OBVSG gehosteten Lokalsysteme und die für den Parallelbetrieb verbliebene „Aleph-Bridge“ werden dann abgeschaltet.

hbz

Im Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen (hbz) bekam das Projekt zur Einführung einer landesweiten cloudbasierten Bibliotheksinfrastruktur nach Erteilung des Auftrags an die Firma Ex Libris den Namen „GO:AL“ (Go to Alma). Nach der erfolgten Vergabe läuft nun die Konzept- und Umsetzungsphase mit dem Ziel, innerhalb der nächsten drei Jahre mit dem gesamten Konsortium auf die neue Plattform umzusteigen. In der Konzept- und Vorbereitungsphase erarbeiten die Projekt-AGs gemeinsam mit dem hbz und Ex Libris ihre Aktivitäten zu den vertraglich ausgehandelten Lösungsskizzen, darunter zu so wichtigen Themen wie Zweischichtigkeit und E-Ressourcen.

BSZ-GBV-Kooperation: K10plus

Die gemeinsame Katalogisierungsdatenbank K10plus1, die im März 2019 gestartet wurde, läuft seit einem Jahr sehr stabil. Ein seit längerem geplantes Update auf die Version CBS 8.3 konnte erfolgreich durchgeführt werden, u.a. werden nun Anforderungen aus der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) besser unterstützt und ein neuer Browser-gestützter Client konnte eingeführt werden.

Culturegraph

Die Übernahme inhaltserschließender Daten sowie von Verknüpfungen zu individualisierten Personensätzen aus den Culturegraph-Verbunddaten in DNB-Titeldatensätze befindet sich weiterhin in der Testphase. Eine Produktivsetzung des Verfahrens ist für Oktober 2020 geplant.

Wie bereits 2019 wurde auch in diesem Jahr wieder der aktuelle ORCID-Dump genutzt, um durch einen Abgleich an den Culturegraph-Daten individualisierte Personensätze der GND zu ermitteln und ihnen eine ORCID zuweisen zu können. Eine Übernahme von ORCIDs aus dem DNB-ORCID- sowie dem BASE-ORCID-Claiming-Service in die GND befindet sich ebenfalls in der Umsetzung. Hierauf beruhend können zukünftig leichter GND-Verknüpfungen in DNB-Titeldatensätzen erstellt werden, die mit ORCIDs für Verfasser abgeliefert wurden.

DeepGreen

Das Projekt DeepGreen will wissenschaftliche Veröffentlichungen, sofern lizenzrechtlich erlaubt, automatisiert nach Ablauf der Embargofristen Open Access verfügbar machen. Seit Juli 2019 befindet sich das Open-Access-Projekt DeepGreen gemeinsam mit fünf Verlagen und derzeit 50 Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen wie vorgesehen in der erweiterten Testphase. In der jetzigen zweiten Förderphase, von August 2018 bis Juli 2020, soll neben der Weiterentwicklung der DeepGreen-Datendrehscheibe außerdem geprüft werden, ob weitere Lizenzmodelle für DeepGreen denkbar wären und ob neben institutionellen Repositorien auch Fachrepositorien bedient werden können. Zusätzlich soll ein nachhaltiges Betriebs- und Geschäftsmodell entwickelt werden, damit DeepGreen nach der zweiten Projektphase als bundesweiter Service weitergeführt werden kann.

Für das letzte Jahr der zweiten Projektphase stellt sich für das Projektteam noch einmal die Frage, in welche Richtung Deep Green weiterentwickelt werden soll. Die Schwerpunkte für die weiteren Verlagskommunikation müssen entschieden werden und es müssen Überlegungen angestellt werden, welche Verlagsinhalte für die Nutzer*innen besonders attraktiv und welche Funktionserweiterungen noch notwendig sind. Anfang Januar hatten die Testinstitutionen die Möglichkeit, an einer Online-Umfrage zu den Themen Relevanz von Verlagsinhalten, zukünftige Verlagskooperationen, verwendete Schnittstellen und Metadatenqualität teilzunehmen. Die Umfrage hat ergeben, dass ein sehr großes Interesse an umfassenden Verlagsdatenlieferungen besteht (Allianz- und Nationallizenzen, Verlagspolicies, Transformationsverträge, Gold Open Access); kein Interesse besteht demgegenüber an Metadaten ohne Volltexte.

Deutsche Digitale Bibliothek: DDBstudio

Seit Oktober 2019 können Kultur- und Wissenseinrichtungen mit DDBstudio, einem kostenlosen Service der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB), ihre eigenen virtuellen Ausstellungen kuratieren und veröffentlichen. Im November 2019 fanden zwei Workshops zur Bedienung des Ausstellungstools für Kurator*innen in Frankfurt und Berlin statt; aufgrund der hohen Nachfrage sind weitere Workshop-Termine für 2020 geplant. Stand Ende März 2020 sind spartenübergreifend 28 Institutionen mit eigenen Ausstellungsprojekten bei DDBstudio registriert. Weitere Informationen unter DDBpro.2

DFG-Projekt „DDB-Zeitungsportal“

Im Rahmen des von der DFG geförderten Projekts „DDB Zeitungsportal“ sollen digitalisierte historische Zeitungen über das Portal der Deutschen Digitalen Bibliothek zugänglich und durchsuchbar gemacht werden. Inzwischen sind alle konzeptionellen Vorarbeiten abgeschlossen. Die Ausarbeitung des Designs durch eine externe Agentur wurde beendet. Die öffentliche Freischaltung des Zeitungsportals ist für Dezember 2020 geplant. Neben den Arbeiten am Prototyp war die Zeitungsportal-Projektgruppe vor allem mit der Erstellung des DFG-Folgeantrags für die geplante zweite Förderphase 2021 bis 2022 befasst.

Digitaler Assistent (DA-3)

Der Digitale Assistent (DA) der Firma Eurospider ist ein webbasiertes Tool zur maschinellen Unterstützung der intellektuellen verbalen und klassifikatorischen Inhaltserschließung und seit 2015 im Einsatz. Die neue Version DA-3 ermöglicht die Vergabe von GND-Beschlagwortung, Basisklassifikation und RVK im Titelbereich im Routinebetrieb, wobei im Zuge der Implementierung der Echtzeitkommunikation mit Alma im OBV auch noch die MSC (Mathematics Subject Classification) eingebunden wurde. Das BSZ und die VZG sowie die OBVSG realisieren die Weiterentwicklung auf Verbundebene und bieten jeweils den Support für den Dienst an.

E-Book-Pool und E-Book Management-Tool (EBM-Tool)

Aufgrund der Corona-Krise haben zahlreiche namhafte Verlage und Aggregatoren wie Springer, EBSCO, Preselect oder De Gruyter reagiert und für große Teile ihrer E-Books vorübergehend freien Zugang für jedermann auf ihren Plattformen ermöglicht. Dies umfasste weit mehr als 500.000 Titel, die von den Verbundzentralen in Göttingen und Konstanz arbeitsteilig gekennzeichnet wurden, damit diese schnell und unbürokratisch über das EBM-Tool zur Einspielung in die lokalen Kataloge bereitgestellt werden konnten.

Fernleihe in Corona-Zeiten

Mitte März 2020 (KW 16) musste die Fernleihe bundesweit eingestellt werden, da durch die Corona-Pandemie die allermeisten Bibliotheken schließen mussten und dadurch auch die Fernleihdienstleistungen nicht mehr erbracht werden konnten. Als sich diese Entwicklung abzeichnete, hat sich die AG Verbundsysteme auf Anregung ihrer Arbeitsgruppe AG Leihverkehr bei den Kultusministerien dafür eingesetzt, dass für die Zeit der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Bibliotheksschließungen eine zeitlich begrenzte Sonderregelung mit der VG Wort zur elektronischen Auslieferung von Fernleihkopien an den Endnutzer ermöglicht wird. Die Kultusministerkonferenz unterstützte das Ansinnen der AG Verbundsysteme. Eine temporäre Anpassung des Gesamtvertrages zum innerbibliothekarischen Leihverkehr aufgrund der Corona-Situation wurde von der AG Wort ermöglicht.

Gemeinsamer Verbünde-Index (GVI)

Der gemeinsame Verbünde-Index (GVI) der sechs Partner (BSZ, BVB, GBV, hbz, HeBIS und KOBV) läuft in einem stabilen Routinebetrieb. Mehrere Daten-Gesamtabzüge aus dem Verbundkatalog K10plus konnten problemlos in den GVI integriert werden, sodass auch die zahlreichen Korrekturen im K10plus im GVI zur Verfügung stehen. Wie geplant konnte zwischenzeitlich ein vollständiger Spiegel vom GVI beim KOBV in Berlin aufgesetzt werden. Die zwei Standorte, Konstanz und Berlin, stehen zur IT-Sicherheit zur Verfügung. Die unter Federführung von HeBIS entworfene gemeinsame Webpräsenz ist fast fertiggestellt.

GOKb

Die Global Open Knowledgebase (GOKb) ist ein Open-Source-Projekt unter dem Dach der Open Library Foundation, welches von hbz, VZG und der Staatsbibliothek zu Berlin (ZDB) gemeinsam vorangetrieben wird.

Die technischen Grundvoraussetzungen für die Optimierung der Oberfläche der Global Open Knowledgebase (GOKb) werden auch 2020 weiter vorangetrieben. Das geschieht im Abgleich mit dem neuen Oberflächenkonzept. Das kooperative Modell der GOKb sieht vor, dass Bibliotheken und perspektivisch auch Anbieter ihre Pakete in die GOKb selbst einspielen. Momentan arbeiten Pilotanwender als Kuratoren eigens benötigte Pakete in die GOKb ein sowie in Zusammenarbeit mit der ZDB Pakete zu Allianz- und Nationallizenzen. Die GOKb wird zurzeit von 26 Bibliotheken produktiv genutzt.

Im Hinblick auf den Nachweis der Inhaltsebene von Lizenzen in LAS:eR soll künftig eine anbietergesteuerte Pflege der Lizenz-Pakete sichergestellt sein. Um transparente Nachweise der Titelebene in der Knowledgebase und anschließend eine korrekte Verknüpfung zur Lizenzebene in LAS:eR zu gewährleisten, werden gemeinsam mit den Anbietern Abläufe festgelegt, die jeweils konkret auf die verhandelten Inhalte zugeschnitten sind.

LAS:eR

Das Lizenz-Administrations-System für elektronische Ressourcen (LAS:eR) auf der Basis einer zentralen Knowledgebase ermöglicht eine einheitliche Nutzung von Daten zur Lizenzverwaltung elektronischer Ressourcen auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene.

Mit 30 vertraglich bestätigten Kunden ging LAS:eR am 1. Oktober 2019 vom DFG-geförderten Software-Entwicklungsprojekt in einen ERM-Service des hbz über. Das hbz organisiert Hosting, technischen Support sowie Anwenderunterstützung und die Weiterentwicklung des Systems. Zu Beginn des Jahres 2020 stiegen weitere Konsortialstellen in die aktive Nutzung des ERM-Service LAS:eR ein. Bis Ende Februar waren über 400 Konsorten auf dem System freigeschaltet. Weitere Einrichtungen werden als Konsorten sukzessive Zugriff auf LAS:eR erhalten.

Die hbz-Konsortialstelle koordiniert bundesweit den Austausch zwischen den LAS:eR nutzenden Konsortialstellen. Ziel ist es, vergleichbare Informationsgehalte in den Teilnehmerlizenzen der Konsorten zu erreichen. Parallel zum laufenden Betrieb von LAS:eR wird die Weiterentwicklung des Systems aktiv verfolgt.

OLE/FOLIO

Das Bibliotheksmanagementsystem FOLIO (The Future of Libraries is Open) ist eine cloudfähige Open-Source-Softwarebasis für ein Bibliotheksmanagementsystem. Mitglieder der OLE Community im deutschsprachigen Raum sind die Bibliotheksverbünde GBV, hbz, HeBIS und BVB sowie die Universität Leipzig.

Pilotbibliotheken im GBV sind die ZBW Kiel/Hamburg und die SuUB Bremen. Die ZBW Kiel/Hamburg plant einen produktiven Einsatz der FOLIO ERM-Module im Mai 2020 auf Basis des neuesten Releases vom April 2020. Durch den erfolgreichen Einsatz von FOLIO-ERM ist die Voraussetzung für die Weiterführung und den Ausbau der Finanzierung im GBV ab 2021 geschaffen.

Die FOLIO-Tage 2020, die für den 26./27. März in Mainz geplant waren, mussten Corona-bedingt zunächst auf den 31. August bis 2. September 2020 verschoben werden. In den internationalen FOLIO-Gremien wird aktuell auch unter Beteiligung der deutschen OLE-Partner ein neues Governance-Modell entwickelt.

ORCID DE

Das DFG-geförderte Projekt „ORCID DE – Förderung der Open Researcher and Contributor ID in Deutschland“3 wird nach der erfolgreich abgeschlossenen Projektphase (2016 bis 2019) seit Januar 2020 in einer zweiten Förderphase (2020 bis 2022) weitergeführt. Wichtige Ergebnisse aus der ersten Projektphase sind die Gründung des ORCID Deutschland Konsortiums und die Verzahnung von ORCID und GND.

In der von der DFG bewilligten zweiten Projektphase, die den Status quo und die Perspektive von Organisations-Identifikatoren eruieren wird, soll das Konsortium in eine nachhaltige Struktur überführt werden. Das Folgeprojekt „ORCID DE 2 – Konsolidierung der ORCID-Informationsinfrastruktur in Deutschland“ läuft ab Januar 2020. Im Kontext GND geht es darum, die im ersten Projekt entstandenen Dienste und Verfahren auszubauen und zu verstetigen sowie an der Bedarfsanalyse zu Organisations-Identifikatoren in ORCID mitzuwirken.

Projekt GND4C (GND für Kulturdaten)

Die spartenübergreifende Öffnung und Weiterentwicklung der Gemeinsamen Normdatei (GND) für die Bedarfe nicht-bibliothekarischer Einrichtungen wie Archive, Museen, Denkmalbehörden, Mediatheken oder wissenschaftliche Institutionen soll durch ein von der DFG gefördertes Projekt mit dem Namen GND4C (GND für Kulturdaten) vorangebracht werden. Das Projekt wird federführend von der DNB koordiniert.

Vor dem Ende der ersten Förderphase im Januar 2021 zeichnet sich die Umsetzung eines der Teilziele im GND4C-Projekt ab: Im Rahmen des Aufbaus einer sparten- und fächerübergreifenden Organisation der GND-Kooperative werden aus dem Kreis der Projektpartner zum Sommer 2020 zwei neue GND-Agenturen den Pilotbetrieb aufnehmen und Dienstleistungen u.a. in den Bereichen der Redaktion, Beratung und Information anbieten. Das BSZ wird zusammen mit dem Landesarchiv Baden-Württemberg (LABW) die GND-Agentur „LEO-BW-Regional“ betreiben. Um eine nahtlose Fortsetzung des Projekts ab Februar 2021 zu gewährleisten, erstellt das Projektteam derzeit einen Folgeantrag für die DFG.

Standardisierungsarbeit im deutschsprachigen Raum

RDA und das 3R-Projekt

Die regelmäßigen Releases des Beta Toolkit sind vorläufig auf ein Mindestmaß reduziert, um die laufenden Übersetzungsarbeiten nicht zu behindern und die Texte für die nächsten Monate stabil zu halten. Parallel hierzu wird der Standard inhaltlich weiterentwickelt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf einer nachhaltigen Internationalisierung des bislang angloamerikanisch geprägten Regelwerks und der Entwicklung von internationalen Anwendungsprofilen, die den Datentausch sicherstellen sollen.

Für den deutschsprachigen Raum werden die erforderlichen Anpassungsarbeiten im Rahmen der gewohnten Zusammenarbeit in den Gremien des Standardisierungsausschusses durchgeführt. Die Aufgabe, ein Handbuch für die Erschließung nach RDA in der Bibliothekspraxis auszuarbeiten, wird unter der Leitung der DNB in einem auf zwei Jahre ausgelegten Projekt bearbeitet.

Gleichzeitig wurde ein ebenfalls von der DNB organisiertes Projekt „DACH-Dokumentationsplattform“ begonnen, das eine umfangreiche Neustrukturierung aller Arbeitsunterlagen zum Ziel hat. Beide Projekte sind in der Arbeitsstelle für Standardisierung angesiedelt. Die bereits seit einigen Jahren bestehende Arbeitsgruppe der Nationalbibliotheken (Deutsche, Österreichische und Schweizerische Nationalbibliothek) wird ihre Arbeit in Kürze wieder intensivieren und die Bedürfnisse der Nationalbibliotheken in diese Projekte einbringen.

IFLA LRM Modell

Die deutsche Teilübersetzung des IFLA LRM Modells (ausschließlich die Tabellen) wurde auf der IFLA-Seite veröffentlicht.4

GND

Die Arbeiten im GND-Ausschuss zur „Qualitätsinitiative“, d.h. die Identifizierung von Qualitätsproblemen und eine Priorisierung der damit verbundenen Aufgaben, um diese zielgerichtet zu lösen, sowie die Vorbereitungen zur Abschaffung der Namensdatensätze für Personen (Tn-Datensätze) sind fortgeführt worden. Außerdem beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe des GND-Ausschusses im Projekt „DACH-Dokumentationsplattform“ aktuell mit der Erhebung der Anforderungen an die Dokumentation.

Swiss Library Service Platform (SLSP)

Mit der Aufnahme des Regelbetriebs von SLSP AG werden die zentralen Services des Informationsverbunds Deutschschweiz (IDS) an SLSP übergehen, einige der koordinierenden Aufgaben ebenfalls, andere wiederum werden sich unter der Voraussetzung eines gemeinsamen Bibliothekssystems erübrigen. Der IDS wird deshalb die Dienstleistungsverträge mit den IDS-Partnern auf Ende 2020 (Zeitpunkt der Aufnahme des Regelbetriebs von SLSP AG) kündigen.

Als Netzwerk der Schweizer Bibliotheken nimmt die SLSP die mit dieser Rolle verbundenen Aufgaben (Verwaltung, Koordination, Vertretung auf nationaler und internationaler Ebene) wahr. Die Bibliotheksdienste teilen sich in Basisdienste und optionale Dienste. Dabei sind Grundleistungen im Beitrag enthalten, optionale Leistungen werden ab 2023 in Rechnung gestellt.

Die nächste Sitzung der Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme findet im November 2021 auf Einladung des IDS in Zürich statt.

Edith Röschlau, Deutsche Nationalbibliothek

Zitierfähiger Link (DOI): https://doi.org/10.5282/o-bib/5620

Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.

1 K10plus, <https://wiki.k10plus.de/>, Stand: 10.07.2020.

2 Deutsche Digitale Bibliothek: DDBstudio, <https://pro.deutsche-digitale-bibliothek.de/ddbstudio>, Stand: 10.07.2020.

3 ORCID DE, <https://www.orcid-de.org>, Stand: 10.07.2020.

4 Riva, Pat; Le Bœuf, Patrick; Žumer, Maja: IFLA LRM – Library Reference Model. Ein konzeptionelles Modell für bibliographische Informationen. Deutsche Teilübersetzung. Den Haag, März 2020. Online: <https://www.ifla.org/files/assets/cataloguing/frbr-lrm/ifla_lrm_tables_german_final.pdf>, Stand: 10.07.2020.