Feministisches Perlentauchen

Der META-Katalog und das Digitale Deutsche Frauenarchiv machen Materialien der Frauenbewegungen für die breite Öffentlichkeit sichtbar

Katrin Lehnert, Digitales Deutsches Frauenarchiv, Berlin
Marius Zierold, Digitales Deutsches Frauenarchiv, Berlin

Zusammenfassung

Die Bewahrung der Lesben- und Frauenbewegungsgeschichte ist Aufgabe des i.d.a.-Dachverbands, der aktuell rund 40 Archive, Bibliotheken und Dokumentationsstellen vernetzt. Seit 2015 existiert der gemeinsame META-Katalog des Dachverbands. Er realisiert den spartenübergreifenden Nachweis von bibliothekarischen und archivalischen Materialien und stellt ein bisher einzigartiges Rechercheinstrument für die deutschsprachige Frauen- und Geschlechterforschung dar. Darauf aufbauend ging 2018 das Digitale Deutsche Frauenarchiv (DDF) online. Das virtuelle Portal präsentiert Originaldokumente in Form von Digitalisaten, begleitet von wissenschaftlich aufbereiteten Informationen. Der Beitrag widmet sich Herausforderungen beim Datenmanagement in META und bei der Rechteklärung für das DDF.

Summary

Preserving the heritage of lesbian and women’s history is a major task of i.d.a., the umbrella organization of about 40 German-speaking lesbian/women‘s libraries, archives and documentation centres in Europe. Since 2015 the META-catalogue provides joint and multidisciplinary access to metadata and digital objects as a unique discovery tool for researchers in the fields of women and gender studies. As a follow-up project, the Digital German Women‘s Archive (DDF) went online in 2018. This virtual portal presents digitized documents accompanied by scholarly information. This article addresses the challenges of data management in META and rights clearance for the DDF.

Zitierfähiger Link (DOI): https://doi.org/10.5282/o-bib/5576

Autorenidentifikation:
Lehnert, Katrin: GND: 138390541; ORCID: https://orcid.org/0000-0002-1397-0765
Zierold, Marius: ORCID: https://orcid.org/0000-0001-6222-9562

Schlagwörter: Frauenbewegung; Lesbenbewegung; Retrodigitalisierung; Fachportal; Discovery-System; Verbundkatalog; Datenhomogenisierung; Rechteklärung; Urheberrecht; Persönlichkeitsrecht; Datenschutz

Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International

Viele Aspekte der Geschichte der Frauen- und Lesbenbewegungen sind heute noch unbekannt und unerforscht. Die Bewahrung und Aufarbeitung dieser Geschichte ist Aufgabe des i.d.a.-Dachverbands. Das Netzwerk i.d.a. – informieren, dokumentieren, archivieren – arbeitet seit 1983 zusammen, seit 1994 als Verein. Aktuell verbindet es rund 40 Lesben- und Frauenarchive, Bibliotheken und Dokumentationsstellen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg und Italien. Gemeinsam verfügen diese über umfangreiche Bestände zu Aktivist*innen und Organisationen der verschiedenen Phasen und regionalen Strömungen der deutschsprachigen Frauenbewegungen. Mittlerweile gehört auch die digitale Sicherung und Präsentation von Beständen zur Aufgabe von i.d.a.: Ab 2012 wurde der META-Katalog entwickelt und – darauf aufbauend – seit Mitte 2016 das Digitale Deutsche Frauenarchiv (DDF), beide gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Diesen Projekten widmet sich der folgende Beitrag, der sich in zwei Unterkapitel teilt: Im ersten Teil werden der META-Katalog und seine Funktionsweise insbesondere in Bezug auf das Datenmanagement beschrieben. Der zweite Teil widmet sich den Herausforderungen und Lösungsansätzen bei der Rechteklärung für die Onlinestellung von Digitalisaten im DDF.

1. Der META-Katalog als Informationsknotenpunkt

Der META-Katalog ist seit 2015 online und dient als zentrales Informationssystem feministischer Archive, Bibliotheken und Dokumentationsstellen: Er weist die Bestandsdaten aller i.d.a.-Mitglieder in einem gemeinsamen Katalog nach, mit aktuell circa 536.000 Datensätzen. Er stellt nicht nur ein bisher einzigartiges Rechercheinstrument für die deutschsprachige Frauen- und Geschlechterforschung dar, sondern kann auch als ein Best-Practice-Beispiel für die Bibliotheks- und Archivwelt gelten: Der META-Katalog realisiert den spartenübergreifenden Nachweis von bibliothekarischen und archivalischen Materialien in einer einzigen Datenbank. Gleichzeitig ist Meta ein weiblicher Vorname aus dem baltischen Sprachraum und bedeutet übersetzt „Perle“: Mit dem META-Katalog lassen sich feministische Perlen suchen und finden (Abb.1).

Abb. 1: Werbepostkarte für den META-Katalog

Hinter der Adresse www.meta-katalog.eu verbirgt sich kein klassischer Bibliothekskatalog, sondern ein vollwertiges und leistungsstarkes Discovery-System. Spezifische Inhalte können gezielt gefunden und weitere relevante Inhalte entdeckt werden. Die aktuelle und historische Fachliteratur wird gemeinsam mit Archivalien, audiovisuellen Materialien und vereinzelt auch musealen Objekten nachgewiesen. Neben virtuellen Angeboten wie dem Informationsangebot von GenderOpen1, die aktuell integriert werden, kann das System jederzeit um weitere Datenquellen erweitert werden. Die Endung „eu“ verweist zudem auf die europäische Dimension des Projekts. Nicht zuletzt dient der META-Katalog neben seiner Funktion als Nachweisinstrument auch als Adresssammlung zu feministischen Bibliotheken, Archiven und Dokumentationsstellen in deutschsprachigen Ländern und Regionen (Abb. 2).

Abb. 2: Startseite des META-Katalogs

1.1. Zugang und Nutzung

Ziel von META ist es, ein nachhaltiges Informationssystem zu schaffen, das die Bedürfnisse von Nutzenden, teilnehmenden Einrichtungen und externen Datenpartner*innen berücksichtigt und sich entsprechend präsentiert. Insbesondere soll einer breiten Öffentlichkeit der Zugang zu den Beständen der im i.d.a.-Dachverband vereinten Einrichtungen ermöglicht werden. Es wird daher Wert auf eine intuitive Struktur gelegt: Ein einfacher Suchschlitz regt zur Nutzung an, daneben existiert eine erweiterte Suche mit den üblichen Suchfeldern für Expert*innen. Zudem sind die Bestände nach Einrichtung oder Dokumenttyp durchsuchbar.

Nach Absenden einer Suchanfrage werden die Materialien aus Bibliotheken, Archiven und Dokumentationsstellen in kürzester Zeit ausgewertet und aufgelistet. Die Titel, die Veröffentlichungsangaben sowie die Schlagwörter in der Ergebnisliste ermöglichen eine erste inhaltliche Orientierung. Zur Verfeinerung der eigenen Suchanfrage werden vier Auswahlfacetten angeboten. Die Nutzenden können ihre Suche gezielt nach Schlagwörtern, Personen, Einrichtungen und Dokumenttypen filtern.

Dem Anliegen von Archiven, Provenienzen darzustellen, wird mit der Darstellung einer Archivtektonik Rechnung getragen, die mehrere hierarchische Ebenen darstellen kann (Abb. 3). Diese Darstellung wird als Kontextbaum zugleich von Bibliotheken genutzt, um bis auf die Artikelebene erschlossene Zeitschriften und Sammelbände nachzuweisen.2

Abb. 3. Archivtektonik des META-Katalogs

Ein besonderes Feature ist die Merkliste (Abb. 4). Diese Funktion dient der schnellen und einfachen Verarbeitung von Rechercheergebnissen: Sobald eine Merkliste angelegt ist, kann diese geteilt, gedruckt oder wieder gelöscht werden. Darüber hinaus wird sie in verschiedenen Formaten, wie beispielsweise der ISO-Norm 6903 zur Beschreibung von Informationsquellen unterschiedlicher Art, angeboten. Auf den Einsatz von Nutzungskonten wird bewusst verzichtet, um den Wartungsaufwand sowie die Verarbeitung persönlicher Nutzungsdaten zu minimieren.

Abb. 4: Merkliste des META-Katalogs

Die Auswertung der Zugriffszahlen hat ergeben, dass ein Großteil der Nutzenden über Suchmaschinen zum META-Katalog gelangt. Der erste Kontakt erfolgt somit über Einzelansichten von Dokumenten und nicht über die Suchfunktion oder die Startseite. Die Gestaltung der Benutzungsoberfläche wurde daher so modifiziert, dass von allen Punkten im System umgehend weitere Suchen im META-Katalog ausgelöst werden können. Sofern ein grundsätzliches Interesse an den Inhalten des META-Katalogs besteht, kann auf diese Weise die Neugier geweckt und die Besuchszeit verlängert werden.

Der Nutzungsfreundlichkeit wird neben einer intuitiven Bedienbarkeit auch dadurch Rechnung getragen, dass der META-Katalog sowohl für den Computerbildschirm als auch für Tablet und Smartphone optimiert wurde. Zu jeder Treffer-Einzelansicht ist unter der Überschrift „Weitere Informationen“ u.a. ein QR-Code und die Adresse der besitzenden Einrichtung verfügbar.

1.2. Datenintegration im META-Katalog

META zeigt Daten – und muss entsprechend „gefüttert“ werden. Die Voraussetzung für die Integration in den META-Katalog ist die Bereitstellung strukturierter Metadaten. Die datengebenden Einrichtungen des i.d.a-Dachverbands unterscheiden sich aber in wichtigen Punkten wie Organisationsform, Sammlungsschwerpunkt, finanzielle Ausstattung, verwendete IT-Infrastruktur und Art der erfassten Materialien. Die Erstellung einer gemeinsamen Datenbasis muss diese Unterschiede überwinden.

Grundlage hierfür ist die Datenhomogenisierung, das heißt das Angleichen der Daten an einen festgelegten Standard.4 In einem ersten Arbeitsschritt werden die Daten der Quellkataloge in ein eigenes META-Arbeitsformat umgewandelt, das strukturell an das MODS-Austauschformat angelehnt ist. Es besteht aus mehreren Informationsblöcken, die institutionelle, technische und inhaltliche Angaben enthalten, wobei bei den inhaltlichen Angaben zwischen Kerninformationen und optionalen Angaben unterschieden wird. Die Transformation wird mit Hilfe der Programmiersprache XSLT durchgeführt, um die gelieferten Metadaten, die fast ausschließlich im XML-Format an das DDF geliefert werden, umzuwandeln. Beim regelmäßigen Import von Metadaten werden Feldzuordnungen vorgenommen, Inhalte angeglichen und um zusätzliche Angaben, wie beispielsweise Normdaten der Gemeinsamen Normdatei (GND), erweitert. Die Aktualisierungsintervalle unterscheiden sich je nach Einrichtung, wobei mindestens eine Aktualisierung pro Quartal angestrebt wird.

Für die produktive Umwandlung in das META-Arbeitsformat wurde im Rahmen des META-Katalogs das sogenannte UploadTool entwickelt (Abb. 5). Es ermöglicht, neue Metadaten über eine einfache Weboberfläche einzuspielen. Über die Archivfunktion dieses Tools können alte Datenbestände wiederhergestellt und die Upload-Historie eingesehen werden. In der Job-Ansicht kann nachvollzogen werden, ob eine Datenumwandlung erfolgreich oder fehlerhaft war. Nach jedem Upload wird zusätzlich eine E-Mail mit dem Status der Datenumwandlung und eventuellen Fehlermeldungen an die META-Servicestelle verschickt.

Abb. 5: Weboberfläche des UploadTools des META-Katalogs

Nach der Umwandlung werden die Daten in einen Suchserver eingespielt, besser bekannt unter dem Namen des Open-Source-Projekts Solr.5 Mit Hilfe dieses Suchservers können Suchanfragen für den META-Katalog in kürzester Zeit beantwortet werden.

Für die Oberfläche und die Suchlogik wird die Open-Source-Software VuFind verwendet. 6 Die Offenheit der Software ermöglicht es, die Oberfläche vollständig nach eigenen Vorgaben zu gestalten, benötigte Eigenschaften hinzuzufügen oder störende Funktionen zu entfernen. Durch die konsequente Verwendung von Open Source Software ist der i.d.a.-Dachverband in der Lage, den META-Katalog nach seinen Wünschen und Vorgaben stetig weiterzuentwickeln und an neue Anforderungen anzupassen.

1.3. Anforderungen und Anschlüsse

Der META-Katalog erfüllt in seinem jetzigen Entwicklungsstand mehrere Anforderungen. Als Discovery-System soll er Informationsbedürfnisse möglichst umfassend befriedigen. Im besten Fall gewinnen Nutzende weiterführende Informationen für ihre Recherche oder identifizieren eine spezifische Einrichtung, die sie für Materialien und/oder Expert*innen zu ihrem Thema kontaktieren können. Dabei ist unerheblich, ob es sich bei den gefundenen Materialien um Bibliotheks- oder Archivgut handelt und wo die Einrichtungen geografisch angesiedelt sind.

Als Informationszentrale steuert der META-Katalog neben dem Datenimport auch den Datenexport. Der Export der homogenisierten Metadaten in den Formaten MarcXML und DublinCore erfolgt über eine OAI-PMH Schnittstelle (Open Archives Initiative Protocol for Metadata Harvesting)7 und ist somit jederzeit frei verfügbar. Mit Hilfe der OAI-Syntax ist es möglich, den vollständigen Datenbestand des META-Katalogs oder die Datenbestände von einzelnen Einrichtungen anzufordern. Darüber hinaus wird derzeit der Export von Archivdaten im EAD-Format implementiert, so dass auch die Deutsche Digitale Bibliothek und das Archivportal-D von der Datensammlung des i.d.a.-Dachverbandes profitieren können. Der META-Katalog ist somit der Aggregator für Materialien der deutschsprachigen Lesben- und Frauengeschichte geworden.

Die Archive, Bibliotheken und Dokumentationsstellen des i.d.a.-Dachverbands haben durch den META-Katalog die Möglichkeit, ihre Bestände einer breiten Öffentlichkeit fachgerecht im Internet zu präsentieren. Mit seiner Hilfe kann jede Einrichtung dieses moderne und intuitiv nutzbare Discovery-System für die eigenen Bestandsdaten und Digitalisate anbieten: Die Suche in META kann auf eine Einrichtung beschränkt sein oder sämtliche Teilbestände umfassen. Somit ist der META-Katalog ebenso Bestandsnachweis der einzelnen Einrichtungen wie Verbundkatalog des i.d.a.-Dachverbands.

Nicht zuletzt dient der META-Katalog als Ausgangsbasis und Herzstück des Digitalen Deutschen Frauenarchivs: Sobald Digitalisate in META eingespielt sind, werden diese auch im DDF sichtbar. Beide Angebote greifen somit auf denselben Datenbestand zurück und bilden gleichzeitig zwei unterschiedliche Zugänge zu den Materialien der Frauenbewegungsgeschichte.

2. Rechteklärung für das Digitale Deutsche Frauenarchiv

Während META in erster Linie ein Nachweisinstrument ist, findet sich unter der Adresse www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de ein virtuelles Portal, das Archiv- und Bibliotheksmaterialien in Form von Digitalisaten präsentiert und Geschichten dazu erzählt (Abb. 6).

Abb. 6: Wissenschaftlicher Akteurinnen-Essay

Durch diese digitale Präsentation von Objekten schafft das DDF neue Zugänge: Forschende können Originalmaterialien ortsunabhängig sichten und auswerten, während Neugierige und zufällige Portalbesucher*innen wissenschaftlich aufbereitete Informationen zu vielfältigen Themen und Akteur*innen finden.8 Ergänzend finden sich Biografien, Zitatsammlungen, Netzwerkbeziehungen und Publikationslisten einzelner Akteur*innen (Abb. 7) sowie „Kurz erklärt“-Module als Bildungsmaterialien zu besonders bedeutenden Themen wie 100 Jahre Frauenwahlrecht (Abb. 8).

Abb. 7: Soziales Netzwerk von Alice Salomon im DDF

Abb. 8: Themenseite mit Bildungsmodulen im DDF

Das DDF erhält seit Januar 2020 eine institutionelle Förderung vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.9 Es kann als Weiterentwicklung des META-Katalogs gelten, Träger ist wie bei diesem der i.d.a.-Dachverband. Die Materialien, die im DDF gezeigt werden, stammen aus den einzelnen i.d.a.-Einrichtungen, die zu diesem Zweck finanzielle Förderung für Digitalisierungsprojekte beantragen können. Das DDF hat eine Geschäftsstelle in Berlin. Neben Geschäftsführung und Öffentlichkeitsarbeit wird dort der technische Betrieb von META-Katalog und DDF gewährleistet sowie die wissenschaftliche und fachliche Begleitung für Digitalisierungsprojekte realisiert. Eine Beratung findet sowohl auf inhaltlicher Ebene zur Auswahl der zu digitalisierenden Bestände als auch in den Bereichen Digitalisierung und Rechteklärung statt. Im Folgenden wird auf den Arbeitsbereich der Rechteklärung näher eingegangen.

2.1. Herausforderungen der Onlinestellung

Voraussetzung für die Anzeige von Digitalisaten im Internet ist eine aufwendige Rechteklärung. Zwar brachte die seit März 2018 gültige Gesetzesnovelle in Form des Urheberrechts-Wissensgesellschafts-Gesetzes (UrhWissG) einige Erleichterungen für Bibliotheken und Archive.10 Doch gibt es immer noch keine allgemeine Erlaubnis für Kulturerbeinstitutionen, ihre Bestände im Netz zu präsentieren. Zudem müssen Persönlichkeitsrechte beachtet und der Datenschutz garantiert werden. Die Herausforderung besteht daher nach wie vor darin, Nutzungsrechte für jedes Objekt einzeln einzuholen. Große Institutionen können dabei auf eigene Jurist*innen oder ganze Rechtsabteilungen zurückgreifen. Kleinere Bibliotheken und Archive sind meist auf sich gestellt.11

Um den i.d.a.-Mitgliedseinrichtungen die Rechteklärung für die Onlinestellung zu erleichtern, bietet die Geschäftsstelle des DDF Hilfe und Beratung zu rechtlichen Fragen an. Die bereits angesprochene Heterogenität innerhalb des Dachverbands muss dabei besondere Berücksichtigung finden: Kleinere Institutionen wie die Erinnerungseinrichtungen sozialer Bewegungen sind aus politischen Bewegungen, nicht selten aus privaten Sammlungen entstanden. Sie arbeiten meist mit wenigen Mitarbeitenden, häufig mit Unterstützung durch Ehrenamtliche, was eine vertiefte Einarbeitung in die komplexe Materie des Urheber- und Persönlichkeitsrechts erschwert. Zudem arbeiten im i.d.a.-Dachverband Expert*innen unterschiedlicher Fachrichtungen zusammen, deren Arbeitsweisen sich vielfach unterscheiden.

Eine große Heterogenität findet sich auch bezüglich der Materialarten, für die Rechte geklärt werden müssen, um sie im Internet greifbar zu machen. Zu den Fundstücken zählen Plakate und Flugblätter, Broschüren und Graue Literatur, Bücher und Zeitschriften oder Interviews in Ton und Bild. Aber auch unveröffentlichte Originaldokumente wie Briefe, Fotos, Objekte oder Tonaufnahmen aus privaten Nachlässen feministischer Wegbereiter*innen erzählen von den vielfältigen Perspektiven der Lesben- und Frauenbewegungen vom 19. Jahrhundert bis heute. Zukünftig werden auch elektronische Nachlässe, E-Mails, Soziale Medien und andere „born digital“-Materialien eine Rolle spielen.

Einen Sammelschwerpunkt, der sich auch im DDF abbildet, stellen die feministischen Bewegungen der 1970er und 1980er Jahre dar. Ihre Zeugnisse bestehen zum Großteil aus Vereinsunterlagen, Grauen Materialien, Zeitungsausschnittsammlungen, Plakaten und Flugblättern, aber auch aus Interviews, Veranstaltungsmitschnitten oder freien Radiosendungen. Die Rechteklärung dieser Materialien stellt eine besondere Herausforderung dar. Zum einen, weil sie meist zahlreiche Rechteinhaber*innen haben, wie Autor*in, Grafiker*in, Fotograf*in und abgebildete Personen eines Plakats. Zum anderen, weil die Bewegungen dieser Zeit von einem Geist der Kollektive getragen waren, der einer auf individueller Urheberschaft gründenden Rechtslage gegenübersteht. So zielt das Urheberrecht in erster Linie auf natürliche Personen, nicht auf Körperschaften wie Gruppen oder Vereine, während die meisten feministischen Gruppen der 1970er und 1980er Jahre großen Wert darauf legten, nicht als Einzelpersonen, sondern als (anonyme) Gruppe in Erscheinung zu treten. Nicht wenige Flugblätter und Plakate, die etwa im feministischen Archiv ausZeiten in Bochum verwahrt werden, sind mit „Elisabeth Müller“ aka Lieschen Müller unterzeichnet.12

Die Rechteklärung für das DDF findet dezentral in den einzelnen i.d.a.-Mitgliedseinrichtungen vor Ort statt. Dies zahlt sich besonders in Bezug auf zeitgeschichtliche Dokumente aus. Denn bestehende Verbindungen der Mitarbeitenden in die lokalen Netzwerke und ein Schneeballsystem persönlicher Kontakte sind oftmals die einzigen Ansatzpunkte, um Rechteinhaber*innen ausfindig zu machen.

Zur Unterstützung der Rechteklärung vor Ort hat die DDF-Geschäftsstelle aus der täglichen Beratungspraxis zwei Tools entwickelt, die sie mit allen Interessierten teilt: eine Broschüre und einen Vertragsgenerator.

2.2. Broschüre mit Praxistipps

Die Broschüre „Bewegungsgeschichte digitalisieren. Praxistipps zur Rechteklärung“13 entstand in Kooperation mit der Anwaltskanzlei iRights.Law14 und der Informationsplattform iRights.info15. Sie bündelt die bisherigen Erfahrungen des DDF: Die Autor*innen reflektieren konkrete Fragestellungen und praktische Beispiele aus Einrichtungen des i.d.a.-Dachverbands, die ihre Bestände im DDF präsentieren. Dabei berücksichtigen sie sowohl die jüngste Urheberrechtsnovelle als auch die im Mai 2018 in Kraft getretene europäische Datenschutz-Grundverordnung. Ein Schwerpunkt liegt auf den oben geschilderten Herausforderungen, vor denen kleinere Institutionen wie die Erinnerungseinrichtungen sozialer Bewegungen stehen.

Abb. 9: DDF-Rechtebroschüre

Neben allgemeinen Kapiteln zu Urheberrecht, Allgemeinem Persönlichkeitsrecht und Datenschutz widmet sich die Handreichung den rechtlichen Grundlagen der Digitalisierung von Materialien, der Bereitstellung digitaler Inhalte im Lesesaal vor Ort, der Onlinestellung sowie der digitalen (Langzeit-)Archivierung von Bibliotheks- und Archivbeständen. Auch freien Lizenzen wird ein eigenes Kapitel gewidmet. Zahlreiche Abbildungen von Materialien aus den Einrichtungen des i.d.a.-Dachverbands dienen als konkrete Beispiele, anhand derer die notwendigen Schritte der Rechteklärung, mögliche Stolpersteine und Besonderheiten erläutert werden. Die Broschüre ist sowohl gedruckt als auch online als interaktives PDF kostenfrei erhältlich.

2.3. Vertragsgenerator

Ein weiteres Tool, das die Arbeit kleinerer Erinnerungsinstitutionen erleichtert, ist der Vertragsgenerator16 (Abb. 10). Auch er wurde mit rechtlicher Beratung durch die Anwaltskanzlei iRights.Law ent­wickelt. Dieses Werkzeug berücksichtigt die vielen unterschiedlichen Voraussetzungen und Situationen im Kontakt mit Rechteinhaber*innen. In der alltäglichen Beratungsarbeit der DDF-Geschäftsstelle hat sich gezeigt, dass ein einheitlicher Mustervertrag für die Übertragung von Nutzungsrechten nicht weiterhilft. Denn manche Einrichtungen besitzen für die Materialien, die sie online stellen wollen, bereits einen Schenkungsvertrag, der auch die Nutzungsrechte regelt. In vielen älteren Verträgen wurden aber die Nutzungsrechte nicht bedacht oder die Onlinestellung nicht erwähnt, da es noch kein Internet gab. In diesen Fällen ist meist eine Ergänzung zum bestehenden Vertrag ausreichend.

In anderen Einrichtungen spielte der rechtliche Hintergrund von Materialien wie der Abschluss von Schenkungs- und Nutzungsverträgen aufgrund einer geringeren gesellschaftlichen Aufmerksamkeit für Fragen des Urheberrechts und der prekären finanziellen Situation der Einrichtungen lange Zeit eine untergeordnete Rolle. Sie schließen erstmals im Rahmen ihres Digitalisierungsprojekts für das DDF Verträge ab und holen sich das Einverständnis von Rechteinhaber*innen. Auch in Fällen, in denen bereits zahlreiche Verträge vorliegen, müssen im Rahmen eines Digitalisierungsprojekts regelmäßig neue Schenkungs- und Nutzungsverträge abgeschlossen werden.

Schließlich unterscheidet sich auch die Art der Nutzungsrechte – je nachdem, welche Rechte die Urheber*innen und Rechteinhaber*innen bereit sind einzuräumen. Der Vertragsgenerator hilft dabei, die je nach Einrichtung und Situation erforderliche Vertragsvorlage zu finden. Dazu müssen nur einige Fragen beantwortet werden. Zur Erleichterung des komplexen Felds des Urheberrechts werden gleichzeitig rechtliche Fachbegriffe erklärt.

Abb. 10: Vertragsgenerator auf der i.d.a.-Webseite

Die Broschüre und der Vertragsgenerator mitsamt Vertragsvorlagen sind bei Bedarf von externen Einrichtungen nachnutzbar. Das Ziel beider Tools ist die rechtlich sichere Onlinestellung von Digitalisaten durch Bewegungsarchive und andere freie Archive sowie kleinere Bibliotheken, Gedenkstätten und Museen.

3. Fazit

Die Projekte des i.d.a.-Dachverbands META und DDF sind wichtige und bisher einzigartige Instrumente für die deutschsprachige Frauen- und Geschlechterforschung. Ziel ist, einer breiten Öffentlichkeit den Zugang zu den Beständen der Lesben- und Frauenbewegungen zu ermöglichen.

Der META-Katalog weist spartenübergreifend bibliothekarische und archivalische Materialien in einem Discovery-System nach. Eine Besonderheit ist, dass Provenienzen von Archivgut mithilfe derselben Funktion wie einzeln erschlossene Artikel von Zeitschriften und Sammelbänden dargestellt werden können. Eine weitere Besonderheit ist die anspruchsvolle Datenintegration, die verschiedenartige Unterschiede zahlreicher Datengeber überwinden muss. Zu diesem Zweck werden die Daten mithilfe eines eigenen UploadTools in ein META-Arbeitsformat umgewandelt, homogenisiert und mit zusätzlichen Angaben wie Normdaten angereichert. Anschließend werden sie mithilfe der freien Software Solr und VuFind, die für die eigenen Bedürfnisse optimiert wurden, in Form eines Discovery-Systems dargestellt. Zudem steuert META den Export der homogenisierten Daten: Dieser erfolgt via OAI-PMH Schnittstelle in den normierten Formaten MarcXML und DublinCore sowie demnächst auch im EAD-Format. Auf diese Weise kann mit großen Plattformen wie der DDB, dem Archivportal-D und der Europeana kooperiert werden. Der META-Katalog dient dabei als thematischer Aggregator.

Auf den META-Katalog aufbauend ging im Oktober 2018 das Digitale Deutsche Frauenarchiv online. Es präsentiert digitalisierte Materialien in Form eines virtuellen Portals mit originären Materialien, wissenschaftlichen Essays, Personennetzwerken und -lebensläufen, Zitatsammlungen, Bildungsmaterialien und vielem mehr. Eine der Aufgaben dieses Projekts ist die Rechteklärung für Materialien, die online gestellt werden sollen. Sie muss nicht nur die Heterogenität der Einrichtungen, sondern auch unterschiedlichste Materialarten und Zeiträume berücksichtigen. Die Rechteklärung findet vor Ort in den einzelnen i.d.a.-Einrichtungen statt, mit Beratung durch die DDF-Geschäftsstelle. Zur Erleichterung hat letztere eine Broschüre mit Praxistipps herausgegeben und einen Vertragsgenerator konzipiert. Beide Tools sind von externen Einrichtungen nachnutzbar.

Trotz der Herausforderungen bei Datenmanagement und Rechteklärung: Innerhalb des ersten Jahres nach dem DDF-Onlinegang im September 2018 hat sich die Anzahl der Digitalisate mehr als verdoppelt. Das digitale Archiv und der META-Katalog wachsen weiter.

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1 GenderOpen Repositorium, <https://www.genderopen.de>, Stand: 18.03.2020.

2 Zur Provenienzorientierung in Archiven versus Pertinenzprinzip der Bibliotheken vgl. bspw. Mittler, Elmar: Die Bibliothek als Gedächtnisinstitution, in: Gradmann, Stefan; Umlauf, Konrad (Hg.): Handbuch Bibliothek. Geschichte, Aufgaben, Perspektiven, Stuttgart; Weimar 2012, S. 33-39, hier S. 34-38. Plassmann, Engelbert; Rösch, Hermann; Seefeldt, Jürgen u.a.: Bibliotheken und Informationsgesellschaft in Deutschland. Eine Einführung, Wiesbaden 2011, 2. Auflage, S. 31. Zur Forderung nach Anpassung beider Sparten vgl. bspw. Mutschler, Thomas; Wefers, Sabine: Konvergenz als Thema von Bibliotheken, in: Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie (ZfBB) 60 (2), 2013, S. 55-61, hier S. 58.

3 Vgl. DIN ISO 690:2013-10, Information und Dokumentation - Richtlinien für Titelangaben und Zitierung von Informationsressourcen (ISO 690:2010), <https://www.beuth.de/de/norm/din-iso-690/190805484>, Stand: 18.03.2020.

4 Die Herausforderung, einen kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden, wird auch in Bezug auf Europeana und andere übergreifende Portale immer wieder diskutiert. Dabei wird häufig eine Verflachung der Metadaten kritisiert. Zur Diskussion um Metadatenqualität auf Portalen vgl. bspw. Cole, Timothy; Knutson, Ellen; Palmer, Carole u.a.: Is “Quality” Metadata “Shareable” Metadata? The Implications of Local Metadata Practices for Federated Collections, in: Thompson, Hugh A. (Hg.): Currents and Convergence. Navigating the Rivers of Change, Chicago 2005, S. 223–237; sowie Fox, Edward; Gonçalves, Marcos André; Moreira, Bárbara u.a.: “What is a good digital library?” – A quality model for digital libraries, in: Information Processing & Management 43 (5), 2007, S. 1416–1437.

5 Vgl. Klose, Markus; Wrigley, Daniel: Einführung in Apache Solr. Praxiseinstieg in die Innovative Suchtechnologie, Beijing u.a. 2014.

6 Vgl. Katz, Demian; Nagy, Andrew: VuFind. Solr Power in the Library, in: Tramullas, Jesus; Garrido, Piedad (Hg.): Library automation and OPAC 2.0. Information access and services in the 2.0 landscape, Hershey PA 2013, S. 73-98.

7 Vgl. Simons, Natasha; Richardson, Joanna: New content in digital repositories. The changing research landscape, Oxford; Cambridge; New Delhi 2013, S. 149-158.

8 Vgl. Themen-Bereich des DDF: Themen der Frauenbewegung, <https://www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de/themen>, Stand: 18.03.2020; sowie den Akteurinnen-Bereich des DDF: Akteurinnen der Frauenbewegung, <https://www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de/akteurinnen>, Stand: 18.03.2020.

9 Vgl. Digitales Deutsches Frauenarchiv: Das Digitale Deutsche Frauenarchiv erhält institutionelle Förderung durch den Bund, News & Blog, 14.01.2020, <https://www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de/blog/das-digitale-deutsche-frauenarchiv-erhaelt-institutionelle-foerderung-durch-den-bund>, Stand: 18.03.2020.

10 Vgl. Pachali, David: Neues Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft. Das gilt ab dem 1. März, iRights.info, 01.03.2018, <https://irights.info/artikel/urhwissg-tritt-in-kraft/28994>, Stand: 18.03.2020.

11 Auch die Literatur zur Rechteklärung in kleineren, nichtstaatlichen Archiven und Bibliotheken ist insgesamt dürftig. Für einen aktualisierten rechtlichen Überblick über die Situation in Bibliotheken vgl. Beger, Gabriele: Urheberrecht für Bibliothekare. Eine Handreichung von A bis Z. Mit einer Einführung in das Urheberrechts-Wissensgesellschafts-Gesetz, Passau; Wien 2019, 3. Auflage. Ausführlicher: Juraschko, Bernd: Praxishandbuch Recht für Bibliotheken und Informationseinrichtungen, Berlin; Boston 2020, 2. Auflage. Allgemeiner zum Themenkomplex digitale Verfügbarmachung vgl. Klimpel, Paul (Hg.): Mit gutem Recht erinnern. Gedanken zur Änderung der rechtlichen Rahmenbedingungen des kulturellen Erbes in der digitalen Welt, Hamburg 2018.

12 Vgl. Flugblatt: Müller, E.: Informationstage im Frauenladen Bochum, META-Katalog, 18.03.2020 [1975], <https://meta-katalog.eu/Record/18693auszeiten>, Stand: 18.03.2020.

13 Djordjević, Valie; Klimpel, Paul: Bewegungsgeschichte digitalisieren. Praxistipps zur Rechteklärung, hg. von Digitales Deutsches Frauenarchiv, Berlin 2018. Online: <http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:101:1-2018082209>.

14 iRights.Law, <https://irights-law.de/>, Stand: 18.03.2020.

15 iRights.info, <https://irights.info/>, Stand: 18.03.2020.

16 Vertragsgenerator, <http://www.ida-dachverband.de/ddf/vertragsgenerator/>, Stand: 18.03.2020.