Landesverband Bayern

Mitgliederversammlung am 12.10.2017 in Erlangen – Bericht des Vorstands

1. Entwicklung der Mitgliederzahl

Dem Landesverband Bayern gehörten im September 2017 insgesamt 233 Mitglieder an. Dies waren vier Personen weniger als vor einem Jahr. Die geringfügig geringere Anzahl liegt vor allem an Ortswechseln, also den Wechseln in den Bereich eines anderen Landes- oder Regionalverbands. Denn die Zahl der Neueintritte und Austritte hält sich mit jeweils fünf Personen die Waage. Allerdings macht sich die Veränderung bei der Altersstruktur auch bei den Mitgliedszahlen in gewisser Weise bemerkbar. So steigt die Anzahl der in den Ruhestand eintretenden Kolleginnen und Kollegen seit einigen Jahren an. Unter diesen sind dann auch einige, die mit Eintritt in den Ruhestand zugleich die Mitgliedschaft im Berufsverband kündigen.

Als erfolgreiches Mittel zur Mitgliederwerbung und Information über die Vereinsarbeit hatte sich auch im vergangenen Jahr wieder ein Treffen mit den Referendarinnen und Referendaren des Münchner Ausbildungsjahrgangs erwiesen. Gerade Berufseinsteiger zeigen sich bei diesen Terminen für die Arbeit und Ziele des VDB oft sehr aufgeschlossen, sodass der Landesverband diese Informationsveranstaltungen weiterführen wird. Die aktuelle Veranstaltung des Jahrgangs 2017 fand am 10. Oktober wiederum in München statt.

2. Entwicklung des Vereinsvermögens

Das Vereinsvermögen des Landesverbands hat sich im vergangenen Jahr sehr positiv entwickelt. Ein Grund dafür dürfte sein, dass der Landesverband im vergangenen Jahr zwei sehr gut besuchte Workshops durchgeführt hatte und sich auch die – auf Initiative des Bundesverbandes eingeführte – neue Preisstruktur für die Teilnahme an Fortbildungen nicht negativ auf die Einnahmen auswirkte. Seit letztem Jahr gibt es eine Empfehlung des Bundesvorstands, dass die Teilnahmegebühr für Nichtmitglieder doppelt so hoch sein soll wie die für Mitglieder (mindestens 30 Euro für Mitglieder und 60 Euro für Nichtmitglieder). Für jedes VDB-Mitglied, das an einer Fortbildung teilgenommen hat, erhält der Landesverband zudem einen Zuschuss vom Bundesverband in Höhe von 10 Euro. Da der ermäßigte Teilnehmerbeitrag auch für Mitglieder des BIB sowie der ausländischen Partnerverbände gilt, bestand hier zunächst die Sorge, dass sich die Einnahmen durch eine hohe Anzahl von Teilnehmenden aus den Partnerverbänden negativ entwickeln könnten. Vielleicht lag es an den Thematiken der letzten beiden Veranstaltungen, aber insgesamt war der Anteil an Teilnehmenden aus Partnerverbänden relativ gering und war zudem niedriger als die Anzahl jener Personen, die keine Anbindung an einen Berufsverband haben. Dank dieser „Vollzahler“ wurden die Mindereinnahmen wieder kompensiert, sodass wir bei den Einnahmen aus Fortbildungen im letzten Jahr einen Überschuss erzielten.

3. Fortbildungen des Landesverbands im Berichtszeitraum

Seit der letzten Mitgliederversammlung im Oktober 2016 in Passau fanden zwei Fortbildungen statt. Das war neben der Fortbildung „Fachinformationsdienste: Angebote und Perspektiven der überregionalen Informationsversorgung“ der Workshop „Etatverteilungsmodelle in Hochschulbibliotheken“ am 9. November 2016 in der UB Regensburg. Wir waren als Veranstalter selbst überrascht von der großen Resonanz auf dieses Thema. Binnen zweier Wochen waren bereits alle 25 Plätze belegt, sodass wir die maximale Teilnehmerzahl noch auf 40 aufstockten. Auf Grund der unvermindert großen Nachfrage wurde dieselbe Veranstaltung dank Mitwirkung der Referentinnen und Referenten im Dezember noch einmal in Kooperation mit dem Landesverband Hessen an der Universität Gießen veranstaltet. Auch an diesem Termin nahmen wieder ca. 40 Personen teil. Für beide Veranstaltungen war charakteristisch, dass sich jeweils sehr intensive Diskussionen zu den einzelnen Fallbeispielen, aber auch zu den konkreten Bestandteilen eines Etatverteilungsmodells entwickelten. Diese wurden dann auch im Workshop in konkrete Handlungsempfehlungen umgesetzt. Die Folien der Veranstaltung finden sich im Veranstaltungsarchiv auf den Seiten des VDB.1 Ein ausführlicher Bericht inklusive Handlungsempfehlungen wurde in Heft 1/2017 der Zeitschrift o-bib veröffentlicht.2

4. Mitarbeit im Beirat des Bibliotheksverbands Bayern

Der Vorsitzende vertrat den Landesverband im Rahmen der Beiratsmitgliedschaft im Bibliotheksverband Bayern. Wesentliche Schwerpunkte der Arbeit innerhalb des Beirates waren der Bayerische Bibliotheksplan und die Vorbereitung des Mitgliederforums des Bayerischen Bibliotheksverbandes am 26. Oktober 2017 in Donauwörth.

5. Satzungsänderung

Auf der letzten Mitgliederversammlung hat der Landesverband eine Änderung seiner Landessatzung vorgenommen. Dabei wurde der neue Vereinsname mit der Bezeichnung „Bibliothekarinnen und Bibliothekare“ übernommen und die jeweiligen weiblichen und männlichen Benennungen redaktionell eingefügt. Diese geänderte Satzung wurde am 28. März 2017 vom Vereinsausschuss bestätigt.

Rainer Plappert, Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg (Vorsitzender des Landesverbands)

Zitierfähiger Link (DOI): https://doi.org/10.5282/o-bib/2017H4S288-289

1 URL: https://www.vdb-online.org/veranstaltungen/731/, zuletzt geprüft am 15.11.2017.

2 Rainer Plappert, „Etatverteilungsmodelle für Hochschulbibliotheken: Ergebnisse zweier Workshops in Regensburg und Gießen im November/Dezember 2016,“ o-bib 4, Nr. 1 (2017): 212-222, https://doi.org/10.5282/o-bib/2017H1S212-222.