Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

der 6. Leipziger Bibliothekskongress stand unter dem Motto „Bibliotheksräume – real und digital“ und fand vom 14. bis 17. März 2016 im Congress Center Leipzig statt. 3.800 Kolleginnen und Kollegen aus 30 Ländern kamen zusammen, um sich auszutauschen und aktuelle Entwicklungen im Bibliothekswesen zu diskutieren.

An vier Tagen bot der Kongress ein gewohnt reichhaltiges und vielfältiges Programm: Alleine in den fünf Themenkreisen wurden knapp 200 Vorträge gehalten. Ein Tagungsband kann zwangsläufig nur eine kleine Auswahl daraus präsentieren. Die vorliegende Ausgabe von o-bib vereinigt 19 ausformulierte Vorträge der Konferenz (in der Rubrik „Kongressbeiträge“) sowie drei Berichte über Sessions und einzelne Veranstaltungen auf dem Kongress (in der Rubrik „Tagungsberichte“).

Bereits zum dritten Mal werden gesammelte Konferenzbeiträge der größten bibliothekarischen deutschen Fortbildungstagung in der vom VDB – Verein Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare herausgegebenen Open-Access-Zeitschrift o-bib veröffentlicht. Die digitale Veröffentlichung ermöglicht es, die Referate zeitnah und frei zugänglich zu publizieren. Zusätzlich wird der Band – mit einer gewissen, durch den Herstellungsprozess bedingten Verzögerung – auch in gedruckter Form erscheinen.

Traditionell wurde für die Tagungsbände der Bibliothekartage und Bibliothekskongresse eine Auswahl durch die Herausgeber vorgenommen. Entsprechend dem Selbstverständnis von o-bib, ein „offenes Bibliotheksjournal“ zu sein, haben wir das Verfahren nunmehr auf einen freien Call for papers umgestellt. Damit hatten alle Vortragenden und weiteren Beteiligten die Möglichkeit, ihre Beiträge einzureichen; diese wurden danach einem Peer Review unterzogen. Wir danken allen Kolleginnen und Kollegen, die sich als Autorinnen und Autoren, aber auch als Gutachterinnen und Gutachter am Zustandekommen des Tagungsbands beteiligt haben!

Die Dokumentation des Bibliothekskongresses bildet den Schwerpunkt des vorliegenden Hefts. Sie wird ergänzt durch weitere Beiträge in den Rubriken „Aufsätze“, „Tagungsberichte“ und „Berichte und Mitteilungen“ sowie den Verbandsteil und die Personalia. Damit kommt das Heft auf den erheblichen Umfang von über 360 Seiten. Diese mussten nicht nur geschrieben, sondern auch geprüft, redigiert, korrekturgelesen und gesetzt werden. Ehe eine Ausgabe von o-bib publiziert werden kann, müssen außerdem im Hintergrund komplexe Workflows in Verwaltung und IT ablaufen. Dies alles wäre nicht möglich ohne das große Engagement der Kolleginnen und Kollegen, die sich im o-bib-Team aktiv für unsere Zeitschrift und die Open-Access-Idee einsetzen. Auch ihnen sei deshalb sehr herzlich für die geleistete Arbeit gedankt.

Allen Leserinnen und Lesern wünschen wir eine interessante und anregende Lektüre!

Für das o-bib-Team

Heidrun Wiesenmüller und Klaus-Rainer Brintzinger

Zitierfähiger Link (DOI): http://dx.doi.org/10.5282/o-bib/2016H4SVI-VII