Aus dem Verein Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare e.V.

Kommissionen

Kommission für berufliche Qualifikation

Neue Mitglieder

Dr. Martin Mehlberg

Dr. Martin Mehlberg

„Von Haus aus“ promovierter Hispanist, gehöre ich seit 2013 als wissenschaftlicher Mitarbeiter zum Team Open Science Lab der Technischen Informationsbibliothek (TIB) in Hannover. Ziel unserer Arbeit ist es, Werkzeuge und Methoden zu entwickeln, die Forschende beim kollaborativen Arbeiten im Netz unterstützen.

In dem von mir geleiteten Projekt ‚CoScience: Gemeinsam forschen und publizieren mit dem Netz’ entstehen freie Bildungsressourcen, die die heutige Informationspraxis in der Forschung erläutern und die für den Einsatz in IK-Veranstaltungen für Nachwuchswissenschaftler/innen sowie zum Selbststudium geeignet sind. Des Weiteren leite ich ein Kooperationsprojekt im Bereich Wissensrepräsentation / Information Retrieval.

Zu meinen Aufgaben gehört auch regelmäßig die Betreuung von Praktikant/inn/en und Referendar/inn/en im Rahmen ihres Ausbildungsplans. Gleichzeitig befinde ich mich auch selber in der Rolle des angehenden wissenschaftlichen Bibliothekars, da ich seit Oktober 2014 den weiterbildenden Masterstudiengang Bibliotheks- und Informationswissenschaft an der HU Berlin berufsbegleitend absolviere.

Es ist mir daher ein Anliegen, die Interessen und Perspektiven derjenigen, die – wie ich – den „Quereinstieg“ in den Beruf des wissenschaftlichen Bibliothekars gewählt haben, in die Kommissionsarbeit einzubringen.

Dr. Naoka Werr

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Nach dem Studium der Romanistik und Germanistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München (Magister 1996, Promotion 2000) war ich von 2001 bis 2003 Referendarin für den höheren Bibliotheksdienst in Bayern. Von März 2003 bis Ende Februar 2014 war ich an der Universitätsbibliothek Regensburg als Fachreferentin für Germanistik, Romanistik, Medienwissenschaft, allgemeine Sprach- und Literaturwissenschaft, Medieninformatik und Informationswissenschaft sowie bis 2012 auch als Leiterin der RVK-Fachkoordination tätig. Darüber hinaus hatte ich zehn Jahre – bis zum Wechsel im März 2014 als stellvertretende Leiterin an den Fachbereich Archiv- und Bibliothekswesen an der FHVR – die Leitung des Referats Aus- und Fortbildung inne.

An der Weiterentwicklung der bibliothekarischen Ausbildung in Bayern arbeitete ich als Mitglied der Kommission für Aus- und Fortbildung des Bayerischen Bibliotheksverbundes im Rahmen von Projektleitungen aktiv mit (u.a. Auswahlverfahren für den höheren Dienst [Qualifizierungsebene 4], konzeptionelle Ausgestaltung der Modularen Qualifizierung für die Fachrichtung Bibliothek). Besonders der Einsatz als Interviewerin beim ergänzenden Auswahlverfahren der Qualifizierungsebene 3 macht mir große Freude.

Über die verwaltungsinternen Ausbildungsgänge hinaus bin ich auch in die FaMI-Ausbildung eingebunden und engagiere mich im Berufsbildungsausschuss, im Prüfungsausschuss FaMI sowie als Prüferin der mündlichen Abschlussprüfung. Als Hochschullehrerin und stellvertretende Leiterin des Fachbereiches Archiv- und Bibliothekswesen der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege in Bayern wirke ich an der Ausbildung der Kolleginnen und Kollegen des gehobenen Dienstes (Qualifizierungsebene 3) mit und unterrichte die Schwerpunkte Klassifikation, verbale Sacherschließung, Informationskompetenz, Wissensorganisation und wissenschaftliche Methodenkompetenz.

Verabschiedung von Katrin Schneider und Ringo Narewski

Abschied Katrin Schneider

Ungewöhnlich lang gehörte Katrin Schneider der Kommission an. Sie wurde bereits 2003 berufen, als die frühere Kommission für Ausbildungsfragen neu begründet wurde als Kommission für berufliche Qualifikation. Der neue Name der Kommission war Programm: Zukünftig gehörte auch Fortbildung in die Zuständigkeit der Kommission, ein Bereich, den Katrin Schneider als damalige Fortbildungsbeauftragte in der UB der RWTH Aachen mit betreut hat. Nach ihrem Wechsel an die UB Potsdam (als stellvertretende Direktorin) blieb sie Mitglied der Kommission und war bis jetzt die Ansprechpartnerin des VDB für Informationen zu Ausbildung und Berufseinstieg als wissenschaftliche Bibliothekarin / wissenschaftlicher Bibliothekar; in dieser Funktion beantwortete sie mehrere Jahre durchschnittlich mehr als eine Anfrage pro Woche. In den letzten Jahren organisierte und moderierte sie zudem das regelmäßig auf dem Bibliothekartag angebotene Treffen der wissenschaftlichen Bibliothekarinnen und Bibliothekare in der Ausbildung.

Abschied Ringo Narewski

Ringo Narewski engagierte sich seit März 2013 in der Kommission für berufliche Qualifikation. Als Referendar an der UB der FU Berlin war er zunächst bis März 2014 der Vertreter der wissenschaftlichen Bibliothekarinnen und Bibliothekare in der Ausbildung, anschließend reguläres Mitglied. Er vertrat die Kommission u.a. (neben Doina Oehlmann) in der Arbeitsgruppe, die das Positionspapier des VDB zur Qualifikation als wissenschaftliche Bibliothekarin / wissenschaftlicher Bibliothekar erarbeitet hat.

Der VDB-Vorstand und die Mitglieder der Kommission für berufliche Qualifikation danken Frau Schneider und Herrn Narewski sehr für ihr jahrelanges, sehr großes Engagement für die Kommission, für Berufseinsteiger/innen und Berufsinteressierte. Für unseren beruflichen Nachwuchs waren sie eine wichtige persönliche Anlaufstelle, gaben dem Verband ein Gesicht.

Bernhard Tempel, Technische Informationsbibliothek und Universitätsbibliothek Hannover (ehem. Vorsitzender der Kommission für berufliche Qualifikation)


Kommission für Fachreferatsarbeit

Neues Mitglied: Dr. Jana Mersmann

Dr. Jana Mersmann

Gegenwärtig bin ich Bibliotheksreferendarin (ab Oktober im zweiten Jahr) an der Universitätsbibliothek Braunschweig und betreue die Fächer Biologie, Biotechnologie und Geoökologie. Als studierte Mikrobiologin, promovierte Biotechnologin und ehemalige Studiengangskoordinatorin für Biologie an der TU Braunschweig war ich vor meinem Referendariat bereits ein Jahr als Fachreferentin der genannten Fächerkombination tätig. Bei meiner Mitarbeit in der Kommission möchte ich einen Schwerpunkt auf Gestaltungsmöglichkeiten der Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Bibliotheken und universitären Fachbereichen legen und insbesondere die Fachreferenten und Fachreferentinnen der naturwissenschaftlichen Fächer vertreten und ansprechen.

Verabschiedung von Dr. Marcus Schröter

Kollege Dr. Marcus Schröter beendet seine Mitgliedschaft in der Kommission für Fachreferatsarbeit Ende September 2015. Er gehörte der Kommission seit 2008 an und organisierte eine Reihe von sehr gut angenommenen Fortbildungsveranstaltungen: 2008 in Rostock eine für die Fachreferentinnen und Fachreferenten der Sprachwissenschaften, nach seinem Wechsel an die UB Freiburg i. Br. eine für die Geschichtswissenschaften 2010 daselbst1 und eine weitere zu dem Gebiet in Kiel im Jahre 2013. Daneben hielt er auf dem Bibliothekartag 2008 einen Vortrag zu dem Thema „Leben und arbeiten im Potemkinschen Dorf? Ergebnisse einer Umfrage der VDB-Kommission für Fachreferatsarbeit zum Projektalltag in Wissenschaftlichen Bibliotheken“.2

Außerdem veröffentlichte er einen weiteren Aufsatz unter dem Titel „Der wissenschaftliche Bibliothekar – eine aussterbende Spezies?“3 Darin werden die Ergebnisse einer Online-Umfrage der VDB-Kommission für Fachreferatsarbeit zum Thema „Fachreferat: gestern – heute – morgen“ dokumentiert und interpretiert. Wir danken Marcus Schröter für sein jahrelanges Engagement für den Verein und die Kommission insbesondere und würden uns freuen, wenn er uns als (Mit-)Organisator weiterer Fortbildungsveranstaltungen erhalten bliebe.

Matthias E. Reifegerste, Universitätsbibliothek Freiburg im Breisgau (Vorsitzender der Kommission)

Fußnoten

1 Vgl. dazu den Tagungsbericht http://w3ng.ub.uni-freiburg.de/fileadmin/ub/expressum/2010-03.pdf (08.10.2015).

2 Vgl. https://opus4.kobv.de/opus4-bib-info/frontdoor/index/index/docId/522 (08.10.2015).

3 Schröter, Marcus: Der wissenschaftliche Bibliothekar - eine aussterbende Spezies? Umfrage der VDB-Kommission für Fachreferatsarbeit zum Thema “Fachreferat: gestern - heute - morgen”. In: Hohoff, Ulrich u. Daniela Lülfing (Hrsg.): 100. Deutscher Bibliothekartag in Berlin 2011. Bibliotheken für die Zukunft - Zukunft für die Bibliotheken. Hildesheim, Zürich, New York: Olms, 2012 (Deutscher Bibliothekartag; Kongressbände), S. 188-208.


Kommission für Rechtsfragen

Neues Mitglied: Dipl.-Jurist Markus Lohmann, M.A.(LIS)

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Geboren 1977 in Bochum, habe ich nach dem Abitur an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) Rechtswissenschaften studiert und mit dem ersten juristischen Staatsexamen abgeschlossen. Des Weiteren bin ich Absolvent des weiterbildenden Masterstudiengangs Bibliotheks- und Informationswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin (HU).

Seit 2008 arbeite ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentralen Rechtswissenschaftlichen Seminar der RUB. Dort zählen, neben den fachreferats-spezifischen und bibliothekarischen Tätigkeiten, auch juristische Lehrveranstaltungen zu meinen Aufgaben.

Meine Motivation für eine Mitarbeit in der Rechtskommission des VDB ist die Möglichkeit, Netzwerke zu stärken und aufzubauen. Auch der regelmäßige fachliche Austausch hinsichtlich juristischer und bibliothekarischer Aspekte sind zur Bündelung und Aktualisierung von Kompetenzen sowie Fachwissen Anreize für diese Tätigkeit. Die Stärkung des Berufsstandes durch eine gezielte rechtliche Beratungsleistung gegenüber dem Vorstand und den Verbandsmitgliedern ist mir ein großes Anliegen.

Kontakt: markus.lohmann@rub.de

Verabschiedung von Ulrike Fälsch

Ulrike Fälsch verlässt nach neun Jahren die VDB-Kommission für Rechtsfragen. In dieser Zeit hat sie zahlreiche Anfragen zum Arbeits- und Dienstrecht schnell und diskret beantwortet.

In der Öffentlichkeit wird die Arbeit der VDB-Kommission für Rechtsfragen in erster Linie durch die Vorträge auf den Bibliothekartagen wahrgenommen. Hier trat Ulrike Fälsch mit den verschiedensten Themen auf, so unter anderem:

Ulrike Fälsch hat in der Kommission mit ihrer ruhigen und sachlichen Art stets zuverlässig die gemeinsame Arbeit gestützt und vorangebracht. Hierfür wie für ihr sehr großes, langjähriges Engagement danken ihr die Kommissionsmitglieder und der VDB-Vorstand  sehr herzlich.

Claudia Holland, Universitätsbibliothek Leipzig (ehem. Vorsitzende der Kommission)


Gemeinsame Kommission Informationskompetenz des Vereins Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare
und des Deutschen Bibliotheksverbands

Verabschiedung von Benno Homann

Benno Homann

Zum 1. Juli 2015 – mit Ablauf der ersten Amtszeit – ist Benno Homann (UB Heidelberg) auf eigenen Wunsch aus der gemeinsamen Kommission Informationskompetenz des Vereins Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare (VDB) und des Deutschen Bibliotheksverbands e.V. (dbv) ausgeschieden. Benno Homann hat die Arbeit der neu gegründeten Kommission in ihrer ersten Amtsperiode wesentlich mitgeprägt. Einer seiner Schwerpunkte war die Fortführung und Neugestaltung des Portals www.informationskompetenz.de, das er auch weiterhin mitbetreuen wird. Der Verein Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare und die Mitglieder der Kommission danken Benno Homann sehr herzlich für sein herausragendes Engagement und seine erfolgreiche Arbeit in der Kommission.

Fabian Franke, Universitätsbibliothek Bamberg (Vorsitzender der Kommission)

Best-Practice-Wettbewerb 2016

Thema: Kooperationen und Infrastrukturen zur Förderung von Informationskompetenz

Wissenschaftsrat und Hochschulrektorenkonferenz fordern die Bibliotheken auf, verstärkt mit anderen Einrichtungen zusammenzuarbeiten und neue Infrastrukturen zur Förderung von Informationskompetenz aufzubauen. Ziel dieses Wettbewerbs ist es, vorbildliche Konzepte und Umsetzungen zu fördern. Best-Practice-Beispiele sollen bekannt gemacht werden und zum Erfahrungsaustausch und zur Nachahmung anregen. Teilnahmeberechtigt sind Bibliotheken, Bibliothekare und Bibliothekarinnen aller Sparten. Projekte in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern sind ausdrücklich willkommen.

Eine Fachjury bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern des Deutschen Bibliotheksverbands, des Vereins Deutscher Bibliothekare, der Kommission Informationskompetenz, der Hochschulrektorenkonferenz und der Hochschullehrenden wird die drei besten Wettbewerbsbeiträge ermitteln. Bewertungskriterien sind die Innovationskraft und der Vorbildcharakter der Konzepte sowie ihre Umsetzung und Nutzung in der Praxis.

Einsendeschluss ist der 1.12.2015

Die Kommission wird die Sieger des Wettbewerbs beim Bibliothekskongress 2016 in Leipzig präsentieren und ihre Konzepte veröffentlichen. Alle Wettbewerbsposter werden beim Bibliothekskongress gezeigt. Teilnehmende werden gebeten, eine Teilnahme am Kongress einzuplanen.

Zur Teilnahme an dem Best-Practice-Wettbewerb füllen Sie bitte das Formular vollständig aus und fügen ein von Ihnen erstelltes DIN-A0-Poster bei, das Ihr Angebot beschreibt.

Alle Informationen zum Wettbewerb unter:

http://www.bibliotheksverband.de/fachgruppen/kommissionen/informationskompetenz/best-practice-wettbewerb.html

 Posterpräsentation des Best-Practice Wettbewerbs 2014

Abb.: Posterpräsentation des Best-Practice Wettbewerbs 2014 beim Nürnberger Bibliothekartag im Juni. Foto: UB Duisburg-Essen

Zitierfähiger Link (DOI) der Rubrik Kommissionen: http://dx.doi.org/10.5282/o-bib/2015H3S105-111